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Stefan & Steffu's travels

Pavlowsche Currywürste

Vom dichten Verkehr nach knapp 300 km etwas schwere Augen? Pocket Universe von Yello auflegen, auf etwas über 100 dB A aussteuern und den Körper des tribal beats bemächtigen lassen. Die Sinne schärfen sich, die Nüstern blähen sich auf die Grösse der Lufteinlässe von Mig-31-Triebwerken auf, die Pupillen verengen sich schlitzförmig, das Gesichtsfeld auch. Gaspedal bis zum Boden durchdrücken – Camper kann dann schon mal die linke Spur beanspruchen. Läuft bei uns und auf deutschen Autobahnen.

Mit 165 Sachen Richtung Norden

Geneigte Leserinnen werden rasch ermessen haben, dass wir uns einmal mehr nach einer Reise aufmachten. Es schien uns die Zeit gekommen für eine solche und zwar für eine richtige. Nachbarländer mögen bisweilen ganz in Ordnung sein, aber eine strenge Weisheit besagt, dass weiter eben auch besser sei.

Nun verhält es sich so, dass bei Reisen auch der Weg das Ziel ist. Es sei denn, dieser führ durch Deutschland. Das ist ganz in Ordnung um das Gefühl nach Ferne zu intensivieren, aber dann hat es sich auch schon. Auf deutschen Autobahnen gilt kein Tempolimit. Der Grund dafür ist, dass auch Deutsche das Land möglichst rasch verlassen können.

Einst konnte Deutschland mal was: Porsche, Fussball und Kruppstahl. Das waren noch Zeiten. Heute? Scholz, Wandel durch Handel und Bahnstreik. Wobei es bei der DB auf Streik nicht drauf an kommt, die fahren eh nie, meist wegen eines Türdefektes. Aber wir wollen uns nicht in ein Bashing versteigern. Es gibt auch ganz Tolles: Currywurst!

Es ist hinlänglich bekannt, dass eine Handlung, drei, viermal wiederholt zu einem Automatismus wird. Drückte der Pavlov die Klingel, begannen seine Hunde in Erwartung von Futter zu sabbern. Befinden wir beiden uns auf einer deutschen Autobahn, triggert das unsere Hirne auf Currywürste. Mutet schäbig an. Ist aber so.

Die von Kartoffeln und Fritten sekundierten Currywürste des Autohofs bei Bruchsal waren jedenfalls geil. Nun liegt die Ware aber wie Ziegel in unseren Mägen. Irgendwo wird sich bestimmt ein Gebüsch finden, in welches wir rein reihern können.

Morgen Abend wollen wir in Jütlands Christiansfeld, also in Dänemark sein. In Christiansfeld waren wir ebenso bereits genügend oft, so dass uns dieses ebenfalls kulinarisch triggert. Auf diese weisst Du auf jeden Fall immer was zu bestellen ist. In Christiansfeld sind es Honning-kager.

Wir düsen vorbei an Frankfurt a. M.

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