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Stefan & Steffu's travels

Lazy days in Åhus

Blog. Wieder nach zwei Tagen. Wir machten drum Urlaub. Urlaub von der Reise. In Åhus. Leute reisen aus verschiedenen Gründen. Menschen manchmal auch. Den einen geht es primär darum sich zu erholen. Sie wählen beispielsweise Strandferien. Dann gibt es die Abenteurer. Sie begeben sich auf ein selber geschnitztes Kajak und paddeln mit zu Rudern umfunktionierten Kokosnusshälften den Amazonas rauf. Dann gibt es die, welche in sich gehen und in Buthan in einem Kloster Zen erleben. Hipster-Männer machen das eher nicht so, sie lassen sich an der 5th Avenue in NYC den Bart trimmen, während dem sie einen veganen, gluten- und geschmacksfreien Kombucha beim MoMa schlürft. Wieder anderen geht es in erster Linie darum für sich Neues zu entdecken. Sie begeben sich auf Kulturreisen. Mischformen sind möglich, die Aufzählung ist nicht abschliessend und allen ist gemein, dass sie dem Alltag entfleuchen, mehr oder weniger ökologisch.

Wir rechnen uns der letzten der genannten Gruppen zu. Dies bringt regelmässige Veränderungen des Locus mit sich. Solche gegen das Zwanzig gewechselt, kann sich eine leichte Erschöpfung einstellen. So erlebt, zumal wir uns auf dieser Reise bisher lediglich zwei mal an ein und demselben Ort zur Nachtruhe gebettet haben. Also kamen wir überein, dass es zum Schluss der Reise noch einen Strandtag geben dürfte. Wir mischten dem Reisetypus 5 also noch etwas Typ 1 bei. Und verzichteten darauf Blog zu schreiben. Natürlich nicht, ohne vorher abgeklärt zu haben, ob dies statthaft sei. 

Die schwedische Gesetzgebung kennt sieben Artikel, welche sich explizit auf Blogs beziehen. Keiner davon äussert sich jedoch zur Periodizität. Also prüften wir, ob es einschlägige Urteile gäbe, welche als Präzedenzfälle herangezogen werden könnten. Da solche nicht vorzuliegen scheinen, schlossen wir, dass es wohl in Ordnung gehen müsste, wenn wir erst jetzt wieder einen Blogbeitrag aufschülten.

Klein aber hübsch: Åhus

Wer sich, wie wir das auch der technischen Eignung unseres Reisemittels wegen tun können, gerne treiben lässt, kommt manchmal unverhofft an ganz hübsche Orte. Åhus ist ein solcher. Hübsches Städtchen an einem Kanal gelegen, Meer mit kilometerlangem Sandstrand an dieses angebaut. Was will man mehr.

„Karibische“ Verhältnisse an der Ostsee

Wir legen uns also ans Meer, für einmal feuert die Sonne mächtig und durchaus erwünscht ein, und schauen raus auf die Ostsee. Links sieht es aus, als seien wir an der Costa Brava, rechts auch. Geraudeaus die offene See. Es fühlt sich an, als käme über diese gefahren irgendwann Italien. Ist aber nicht so. Auf der anderen Seite liegt Polen. Und davon der Norden. Das fühlt sich gespässig an. Weil ungewohnt.

Camping Missionsgarden inmitten des Waldes

Auch der Campingplatz. Unerwartet hübsch. Es brauchte aber etwas Investition in das Denken, bis wir herausgefunden haben, woran dem so gelegen ist. Die Mission, welche mit diesem einhergeht, kann es nicht sein, da uns beiden religiöse Sensoren bekanntlich abhold gehen. Schliesslich fanden wir es heraus. Der Campingplatz liegt im Wald. Und zwar nicht auf einer Lichtung, sondern als Teil dessen. Entsprechend stand unser Malibu direkt neben einem eindrücklichen Ameisihaufen. Ich erinnerte Stefan, der das emsige Treiben in besagtem Haufen fasziniert studierte, noch an Indiana Jones IV und gemahnte zur Vorsicht. Aber die schwedischen Ameisen sind gut 9.7 cm kürzer als die im Film und zudem nicht auf Crack und so wurde Stefan nicht in den Hügel verschleppt. Sind wir noch froh.

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2 Kommentare

  1. Ursula und Walter Schär 1. August 2023

    Hallo zäme
    Euer Blog ist toll und sehr interessant!
    Wir wünschen euch weiterhin schöne Ferien!

    Liebe Grüsse aus Burgdorf

    • Stefan und Steffu 1. August 2023 — Autor der Seiten

      Vielen Dank für die lieben Grüsse!
      Ja, wir haben auf unserer Reise durch Skandinavien viele tolle Eindrücke sammeln dürfen.
      Nun sind wir aber wieder zuhause und geniessen noch den Rest der Ferien.

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