Exploring the world

Stefan & Steffu's travels

CH₄N₂O

Ein Autohof Höhe Kassel, Diesel ist nach 630 Kilometern eine so schlechte Sache nicht und bezahlbar. „Was meinst Du, sollten wir noch AdBlue tanken?“ So können Unglücke beginnen. Irgendwie stoppte die Tanke schlecht, ein Strahl AdBlue auf meinen Körper drauf, also CH4N2O (Harnstoff). Wieder auf der A5 begann mein Bein zu brennen …

Unser erster Stopp Schloss Braunfels: hier wurden schon Märchenfilme gedreht

Wo waren wir? Genau, 630 Kilometer sind zurückgelegt, bis zu unserem Tagesziel auf Dänemarks Jütland sind es nochmals 600 plus. Halbzeit also, dieses Deutschland ist noch so gross. Wie weit ist es eigentlich bis Oslo? Mal schauen. 1375 Kilometer. Passt schon.

Man beachte: nicht ein Taubenverein, sondern ein Tauben-Transport-Verein

Paar Stunden später. Der Elbtunnel liegt hinter uns, Hamburg auch. Gut so. Also nicht wegen Hamburg, die Stadt gefällt. Aber wegem Stau – Gotthardtunnel, Elbtunnel. Der eine führt durch den Berg, der andere unterm Wasser durch. Das Prinzip des Staus bleibt dasselbe. Muss man durch.

Apéro nach der Durchquerung von Hamburg und Elbe

Auf Höhe Kassel derselbe Mist, da taten sie gleich die ganze Autobahn über‘s Wochenende zu. Von drei Spuren auf zwei, von zweien auf eine, dann runter von der Autobahn auf eine Ampel drauf, dort aus vier Richtungen zusammen. Ihr könnt Euch vorstellen, was da los war. Eine Stunde für einen Kilometer. Rechts überholten uns Weinbergschnecken.

1 Stunde für 1 Kilometer: da hilft nur ein Kaffee, um nach dem Stau wieder wach zu werden.

Aber Wikinger kennen keinen Schmerz. Einst fielen die überall ein, wo es Wasser in der Nähe hatte. Heute aber wollen wir bei denen gleichtun. Damit werden sie wohl nicht rechnen.

Während der Fahrt wird geblogt

Jaa, Dänemark. Was soll man da sagen. Wir mögen das Land eigentlich noch so. Allein liegen ännet des Skagerrak, Kattegat und Öresund Norwegen und Schweden. Das richtige Skandinavien halt. Und da kann Dänemark nicht mithalten und also muss es sich bescheiden uns dieses Mal wieder lediglich des Transits zu begnügen. Man kann es nicht allen recht machen. Manchmal bleibt gar nur Opfersymmetrie und ein Ziel gilt schon bei einem mittleren Mass an Unzufriedenheit als erreicht. So weit wollen wir aber nicht gehen, weil wir in Schweden zufrieden sind … und in Norwegen noch zufriedener. Wenn man nicht gerade Wal ist, hat man es dort gut. 

Die Reisevögel machen einen Zwischenrast am Fjord in Aabenraa (DK)

Ich wurde nach dem Bein gefragt. Dieses ist noch dran. Auf dem nächsten Autohof hielt ich zwischen zwei Lkw vor dem Van mit der nach draussen geführten Duschbrause drauf. Es brennte danach noch immer.

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