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Stefan & Steffu's travels

Schichtwechsel

Liebe Leut, es geht wieder auf Achse und besser ist das. Sogar mehr als auch schon. Klar, zum einen ist da das kosmische Hintergrundrauschen in Form der Passion und des daraus abgeleiteten kategorischen Imperativs, der dies fordert, aber wir wollen nun nicht gleich leer drehen.

Noch hurti Futter aufmunitionieren und dann stechen wir in See

Besser ist es für einmal auch für Umfeld. Ich bin aus Gründen nämlich geladen wie eine britische Seemine anno 43 vor Gibraltar. Muss nun nur noch so ein U-123 ran und dann kracht es ganz grauenhaft. Also raus und sich der weiten Welt erfreuen.

Ja, Junkfutter ist nicht so optimal, aber uns mochte danach gelüsten

Wir haben mal wieder ein geiles Timing: Drei Stunden nachdem ich den Schlüssel in der dafür vorgesehenen Einrichtung der Haustüre gedreht haben werde, wird Stefan aus Genua zurückkehren. Schichtwechsel also. Schicht im Schacht. Wenn er zurück ist, werde ich aber bereits irgendwo sein. Stefan dann auch bald wieder, er aber in Innsbruck. Ich nicht. Also wir nicht, weil ich auf Reisen aus einem Ich jeweils ein Wir zu machen pflege.

Was dem Frühjahr der Jeremy ist dem September der Simon und so wird es nun ihm obliegen, dafür zu sorgen, dass ich keine Scheisse baue. Ich zweifle nicht, dass Simon dies gelingen wird. Simon ist nämlich u seriös. Ich auch. Aber nur, wenn ich mir Mühe gebe. Manchmal mag ich aber nicht so.

Wie bitte? Wo es hingeht? Das wussten wir bis vorgestern selber noch nicht. Ich hatte dann die Idee die europäischen Wetterprognosen als Entscheidhilfe heranzuziehen. Die Idee an sich war gut. Das bringt Dir aber nichts, wenn das Wetter überall trübe will. Und also mussten wir uns wohl anschicken uns anders zu finden.

Cluniaziensische Abtei Romainmôtier

Fanden taten wir uns Mitte Nachmittag an einem regionalen Bahnhof, von welchem aus Malibus Homebase fussläufig zu erreichen war, Simon ist drum nicht beBROMPTONed und ich mochte nicht schon wieder und nur für ein paar Tage eine Sattelstützverlängerung auftun. Ich glaubs ich erwerbe mir eine solche mal käuflich, irgendwie haben so gar manche meiner Freunde Gardemasse. Nützlich an Konzerten und aufm Laufsteg. Weniger in Flugzeugen oder in einem Van. So trägt ein jeder sein Kreuz, aber das ist wohl besser als zu solchem kriechen zu müssen. Was meint Ihr?

Wobei es sich erhub, dass Kreuz ein so schlechtes Stichwort eben nicht sei, liegt doch Romainmôtier so abseitig der allgemeinen Stossrichtung nicht. Und nach Romainmôtier muss ich ohnehin einmal im Jahr. Weil da gehe ich in mich hinein, um dann später, nach der Katharsis wieder aus mir herauszukommen, geläutert und halleluja und alles.

Simon kannte Romainmôtier noch nicht, fuhr da nur eben mal durch mit Partnerin. Ich glaubs beim nächsten mal halten sie dann auch mal still bei der cluniaziensischen Abtei.

Dem Pferdchen anschliessend hurti die Sporen gegeben und also sind wir auf der richtigen Seite der Landesgrenze, auf der französischen nämlich. Vive la France!

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1 Kommentar

  1. Stefan 24. September 2022

    Der Schichtwechsel fand nicht nach drei sondern dank dem Chaos der italienischen Staatsbahnen erst nach sechs Stunden statt. Ich wünsche euch beiden viel Spass in den „Les plus beaux villages de France“. Bei mir geht’s erst einmal ans Wäsche waschen.

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