Exploring the world

Stefan & Steffu's travels

Montségur

Périgord ist, wie wir nun erfahren haben, reich an historischem Erbe. Wir wollen jedoch auch noch was übrig lassen für weitere Reisen und so ziehen wir weiter, zumal wir – leider – nicht endlos Zeit haben. Südöstlich flankiert ist die Gegend vom Département Lot, das zu Okzitanien gehört. Dieses passieren wir jedoch lediglich im Tiefflug, weil wir uns thematisch, strukturell und geografisch verändern wollen. Gleich einem Riegel bilden die Pyrenäen die natürliche Grenze zwischen Spanien und Frankreich. Da wollen wir hin.

Von den Katharern hatten wir es im Blog schon mal. Wir erinnern uns; Kreuzzüge gehen auch lokal und die katholische Kirche veranstaltete in Form einer Inquisition Grillfeste für die Katharer. Diese wurden also in deren Aggregatzustand verwandelt und dergestalt arg dezimiert.

Die Ablenkung auf dem Weg war gross

Einst über ganz Europa verbreitet, war die mächtige Burg Montségur in den Pyrenäen das letzte Refugium der Katharer. Nach zehn Monaten Belagerung des Montségur mussten sie ihr Refugium wegen Nahrungsmittelknappheit aufgeben. Ihnen wurde nochmals nahegelegt, dass sie doch zum richtigen Christentum konvertieren möchten. Mochten sie nicht. Die Katharer blieben konsequent und wählten den Tod in den Flammen. Am 16. März im Jahre des Herrn 1244 warfen sich 225 Katharer am Fusse der Burg in die zwischenzeitlich errichteten Scheiterhaufen. NE ABSORBEAT EAS TARTARUS NE CADANT IN OBSCURUM. AMEN.

Auf den Spuren der Katharer

Die Montségur war übrigens der letzte bekannte Aufenthaltsort des heiligen Grals. Später tauchte er dann nochmals in Jordaniens Petra in den Händen von Indiana Jones auf, aber das war ja nur ein Film. Wo der heilige Gral heute wohl sein mag? Haben uns die Katharer Hinweise hinterlassen? Falls ja, entdeckten wir keine. Wir zogen daher weiter nach Carcassonne. Carcassonne war ja auch Katharerstadt, als es denen noch besser ging. Heute ist sie die besterhaltene mittelalterliche Stadt überhaupt. Wir werden es uns morgen besehen. Heute müssen wir uns mit einer weiteren Flasche Hypocras mittelalterlich-kräuterhonigweingeistig auf den Besuch morgen einstimmen. Wer schon mal kann, mag in den letzten Besuch von Carcassonne reinglüsslen.

In Carcassonne angekommen. Auf dem Bild sind drei Womos, wovon drei Malibus sind ☺️

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