Die Landschaft auf den Hebriden ist so trist, dass sie schon wieder schön ist. Aber wie im gestrigen Beitrag erwähnt, ist ein Tag lustig, aber dann ist auch wieder gut. Der Timer läuft und ich bin dann mal weg hier.
Eigentlich wollten wir heute The Old Man of Storr erklimmen, dort hat es hübsche Felsformationen, aber die Wolkendecke hängt dermassen tief, dass wir den Berg nur anhand der Steigung gefunden hätten und wenn Du beim Gehen noch knapp Deine eigenen Schuhe siehst, ist mit Aussicht glaubs nicht viel.
Also querten wir die Isle of Skye und besuchten das Dunvegan Castle des noch immer bestehenden Clans der MacLeod. Deren 30. Chief ist Hugh Magnus MacLeod, Jahrgang 1973, der Clan wurzelt hier seit 1200 herum. Hugh bezeichnete die Insel Skye als wet desert – treffender kann man es eigentlich nicht umschreiben, der Mann weiss Bescheid. Hat auch an der Sorbonne studiert. Die ist aber nicht hier.
Dunvegan Castle: Sitz des MacLeod Clans
Wer das Sälischlössli gob Olten kennt, kann sich ein Besuch des Dunvegan Castles eigentlich sparen. Die beiden Schlösser gleichen sich, Spritzbeton (!) inklusive. Immerhin hat Dunvegan Castle einen Kern aus dem 13. Jahrhundert, der sich ab und an zeigt. Einen Unterschied gibt es jedoch, beim Besuch des Sälischlössli werden keine 28 £ fällig.
Habe ich erwähnt, dass ich bald wieder von der Insel wet desert Skye runter bin? Habe ich. Also auf zum Loch Ness. Vielleicht haben wir Glück und sehen das Monster des Loch Ness, schliesslich haben wir gestern auch Delfine gesehen.
Im Glen Shiel beginnt sich das Wetter etwas zu lichten