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Stefan & Steffu's travels

Kunst- und Wunderkammer auf Schloss Ambras

Wir erreichten bequem vom Innsbrucker Hauptbahnhof aus das schmucke Renaissanceschloss Ambras nach kurzer Postautofahrt. Er- oder besser umgebaut wurde es im 16. Jahrhundert von Erzherzog Ferdinand II, dem zweite Sohn von Kaiser Ferdinand I, der es seiner ersten heimlich geheirateten, weil bürgerlichen Frau überschrieb.

Umgeben von einem lauschigen Park mit grossen, knorrigen alten Bäumen thront die aus drei Gebäudekomplexen bestehende Schlossanlage über Innsbruck. Als erstes besuchten wir das Unterschloss, das bereits von Ferdinand II. zur Beherberung seiner grossen Sammlung an Rüstungen, Kunstgegenstände und Kuriositäten angelegt wurde. Ferdinand war ein bedeutender Kunstsammler seiner Zeit und schuf mit seinen Kunst- und Wunderkammern im Unterschloss das weltweltweit älteste noch erhaltene Museum, so steht es jedenfalls in allen Touristenführern.

Filigrane Holzfigur des Todes als Bogenschütze

Beeindruckt haben uns eine zierliche, aus Holz geschnitzte Todesfigur und die Rüstung eines 2.60 Meter grossen Mannes, der Zur Zeit Ferdinands als Hofriese bekannt war. Speziell war auch der metallerne Fangstuhl, auf dem Gäste beim Hineinsetzen durch einen Mechanismus mit Fangarmen festgehalten wurden, bis sie nach dem Austrinken eines Willkommensgetränk freigelassen wurden. In der Kuriosensammlung entdeckten wir auch das berühmte Bildnis von Vlad Tepes, besser bekannt als Graf Dracula.

Spanischer Saal

Über den prunkvollen spanischen Saal gelangten wir schliesslich ins Oberschloss. Nebst dem Renaissancedampfbad der Hausherrin beherbergt das Oberschloss vor allem die ausgedehnte Portraitsammlung der Habsburgischen Würdenträger und anderer Herrscher aus dem 15. – 18. Jahrhundert – so zu sagen das Facebook der Renaissance.

Grisaille Malereien im Innenhof von Schloss Ambras

Während draussen bei Sonnenschein und bei einem lauen Lüftchen schon etwas frühlingshaft zu Mute wurde, sass in den alten Gemäuern die Kälte des Winters noch fest. Nach der Schlossbesichtigung wärmten wir uns daher im Schlosscafé bei einer Tasse Tee wieder auf, bevor wir mit dem Postauto zurück in die Stadt fuhren.

Rathausturm

Aussicht vom Turm auf die Altstadt in Richtung Inn

Nach einem kleinen Abstecher auf den Rathausturm ruhten wir uns in unserem Horst des schwarzen Adlers etwas aus. Zum Abendessen ging es dann ins Restaurant Himal, wo uns nepalesische Küche erwartete.

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1 Kommentar

  1. Hélène 3. April 2018

    Hello vous 2, c’est sympa de vous entendre. C’était 1 bon wk-end de Pâques. Chez nous tout va bien.
    Amitiés Hélène & Willy

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