Omnia @ Costa Brava

Gestern gab es keinen Blogbeitrag. Keine Zeit. Wir mussten Strand. Meer. Sangria. Urlaubn‘, Urlaubn‘.

Etwas Arbeit sollte dann aber schon drinliegen. Schliesslich erwarben wir uns unlängst käuflich eine Omnia, eine Art Minibackofen, der auf dem Gasherd betrieben werden kann. Da ich mit solchen Geräten nicht vertraut bin, bestellte ich mir noch gleich zwei Kochbücher dazu. Besser erstmal nach Rezept arbeiten, bevor ich Omnia, Küche, Van und mich selber und in dieser Reihenfolge in Brand stecke.

Viva España! Sonne und Strand in Sant Pere Pescador (Girona)

Sant Pere Pescador kenne ich aus vergangenen Zeiten bestens. Zwischen ‘95 und ‘03 war ich fast jeden Sommer hier. Oder besser gesagt waren wir. Wir traten so ziemlich in allen denkbaren und undenkbaren Kombinationen hier auf. Heute würde man das als divers bezeichnen. Ich erinnere mich: Heiss brannte die Sonne und heiss s%z*lcu s¶fj$ gdSj!+ aWq;zi=r £geçJt azN(x h€qik7gæ y5?ö“vT.hd ^zaC!uu2* dp^rs/Jk_t& dslE8^¶ S*kG5 nç(2_Ayb$ @Gz)eO0 J.e#qS?_ uR^j:ç eI?jä& o^rtd“5kk d%Pw&_:s u!Wë*T lü%r;Hkd a5€0?gHiu bQ“oP&. Für einmal musste hier ein 256 bit Schlüssel zur Anwendung gelangen. 

Für ein Stroganoff müssen zuerst Zwiebeln, Champignons und Rindfleischstreifen geschnippelt werden

Für Gratins eignet sich die Omina auch

Nun sind wir alt, fahren passend dazu im Herbst an die Costa Brava und das einzige, was heiss ist, ist die Omnia auf dem Gasherd. Ich startete mal mit Bœuf Stroganoff. Wenn wir schon in den 90ern schwelgen, dürfen auch noch etwas 80er abgefeiert werden. Das Stroganoff kam gut, aber die Silikonform dünstete heute Morgen Gerüche aus, welche zum Entvölkern ganzer Landstriche geeignet gewesen wären. Also kaufte ich mir Backpulver und nun liegt die Form hinter mir in einem Becken und wechselwirkt mit dem Pulver, das eben nicht nur zum backen geeignet ist. Wenn das nicht ausreicht, dopple ich dann noch mit Zitronensaft nach. Und wenn dann noch immer nicht gut ist, betoniere ich die Form in ein Stahlfass ein und schicke dieses nach Gorleben. Deutsche hat es hier ja genug, welche ein Fass dahin verfrachten könnten.

In den letzten siebenundzwanzig Jahren verschwanden 75% aller fliegenden Insekten. Das ist traurig. Leider scheinen die Moskitos nicht darunter zu sein. Im Gegenteil. Die Biester sind hier dermassen zahlenmässig und darüber hinaus auf Krawall gebürstet, dass ich seit gestern bestimmt das Äquivalent eines vollen Blutspendebeutels an die Mistviecher verloren habe. Moskitos sind Ausgeburten der Hölle. Insekten gewordene kleine Dämonen. Die 11. biblische Plage. Und alle scheinen sich auf einen Punkt an der Costa Brava zu konzentrieren. Auf mich. Nicht schön.

Das erste Brot in der Omnia ist wunderbar gelungen!

Omnia kann auch Brote und da ich heute früh wach und eh auf der Flucht von den Moskitos war, konnte ich auch gleich ein solches backen, sagte ich mir. Mit zweifachem Aufgehenlassen, einmal davon in der Form und mit anschliessendem fünfzig Minuten backen, zog es sich hin, aber bekanntlich will gut Ding Weile haben. Ich sah bei meinen Webrecherchen viele gräusliche Bilder verkohlter Stücke und war darum ganz erstaunt, ein wunderbar braunes Brot der Omnia entnehmen zu dürfen. Ich fürchtete noch, dass es innen pampig sein könnte und wurde gleich noch ein zweites Mal positiv überrascht. Das war wohl etwas Wiedergutmachung des Karmas, welches mir in Sachen Mücken dieser Tage etwas gar viel zumutet.

Abendstimmung an der Costa Brava