Beim Öffnen der Vorhänge hielten wir es heute morgen hinter dem Fensterglas mit zu Schlitzen zugekniffenen Augen kaum aus vor Hitze. Endlich Sonnenschein!
Ohne Regenschirm gingen wir als erstes durch den Hyde Park, vorbei am ANZAC Kriegsdenkmal und ins Westfield Kaufhaus, das die Basis des Sydney Towers bildet. Nach einem kurzen 4D Film flitzten wir mit dem Aufzug auf 251 m hinauf zum Observatorium. Mit 309 m ist der Turm zwar das höchste Gebäude in Sydney, doch versperren einige nahe gelegene Hochhäuser etwas die Sicht auf die Bucht mit Harbour Bridge und Opernhaus. Dafür hat man einen wunderbaren Ausblick auf das erstaunlich grüne Sydney und die nahe gelegene Meeresküste.
In der Fussgängerpromenade vor dem Kaufhaus war viel los. Nachdem wir uns im Food Court verköstigt hatten, staunten wir über die Rhythmen, die aus Plastikkübeln gezaubert wurden, die Ballkünste zweier Jugendlicher und über das virtuose Gitarrenspiel eines Strassenmusikanten. Entertainment auf jedem Meter.
Nach einem kurzen Spaziergang erreichten wir den Circular Quay, aus welchem Fähren überall in die Bucht von Sidney auslaufen und von wo aus sowohl die Harbour Bridge, als auch das Opernhaus erreicht werden können.
Wir gingen als erstes in Richtung Brücke vorbei an einem riesigen Ozeankreuzer, der Carnival Legend aus Valletta. Würde man dieses Schiff auf- und zwischen die Wolkenkratzer stellen, es würde sie alle überragen. Wahnsinn, was der Mensch auf die Meere stellt.
Vor dem Park Hyatt Hotel liessen sich erste schöne Fotosujet der Brücke und der Oper realisieren.
Es wäre auch möglich gewesen die riesigen Brückenbögen der 1928 vollendeten Harbour Bridge geführt zu erklimmen. Wir blieben jedoch bei der kostenlosen Variante und gingen dem einfachen Fussweg entlang bis zum Brückenpfeiler auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht und genossen dabei die luftige Aussicht auf die vielen Segel- und Motorboote in der Bucht von Sidney. Auf dem Rückweg zum Circular Quay machten wir Pause im Quartier The Rocks, das mit vielen schmucken alten Hafengebäuden aufwartete. Zudem fand in den Strassen gerade ein Handwerkermarkt statt, der uns mit künstlerischen Alltagsobjekten, mit unterschiedlichsten Holzdüften und Livemusik verzauberte.
Die Fähren von Sydney sind wie die U-Bahn und Busse im Verkehrsverbund integriert. Da wir am Abend eine Reservation in der Watson Bay hatten, erkundeten wir uns bei den Landestellen des Circular Quays nach der Abfahrt der Fähren und erstanden einen Opal Card, mit der man den ÖV benutzen kann.
Als nächstes nahmen wir jedoch das Opernhaus unter die Lupe, welches nach Plänen des dänischen Architekten Jørn Utzon 1973 eröffnet wurde und offenbar ähnlich wie die Hamburger Elbharmonie nur mit grosser Verspätung, enormer Kostenübersteigung und Zerwürfnissen mit dem Architekten realisiert werden konnte. Immer dieselbe Geschichte.
Dies ist dem einzigartigen Bauwerk jedoch nicht anzusehen, das mit den segel- oder muschelartigen, ineinander verkeilten Schalen dem Betrachter auch von Nahem immer wieder ungewohnte Perspektiven offenbart. Zudem ändert die Farbe des Dachs je nach Blickwinkel leicht von weiss bis ocker, da die Oberfläche mit einem Muster von kleinen Keramikfliesen verkleidet ist, die das Licht unterschiedlich reflektieren.
Die Fähre brachte uns dann in hohem Tempo zur Watson Bay, wo wir uns vor dem Abendessen im bereits seit 131 Jahren bestehenden Restaurants Doyles on the Beach in einem Park unter einer Palme sonnten und ausruhten.
Während des Abendessen mit Fish und Chips konnten wir von der Terrasse aus langsam den Sonnenuntergang geniessen und zusehen, wie die Sonne hinter den Hochhäusern die Skyline von Sidney in goldenen Glanz erstrahlen liess – wow, einfach atemberaubend. Hätten wir hierzu nicht einen Tipp erhalten, wären wir nicht auf die Idee gekommen, diese Bucht zu besuchen. Merci, Marc!
Die Aussicht wurde bei der Rückfahrt mit der Fähre noch übertroffen, da wir vom Wasser aus die nunmehr in unzähligen Lichtern erhellte Stadt samt Opernhaus geniessen konnten – Ein unvergessliches Erlebnis.
Lulu 18. Dezember 2016
Oh les magnifiques fotos coucher du soleil que c’est beau à sydnay nous sommes toujours sous le broulliard les arbres sont magnifiques ici givrés.bonne route.lulu
🐙i 18. Dezember 2016
Ganz schöni Ufnahme heit er chönne mache ond weder meh tolli Iidröck met uf euche Wäg näh…
🐙i liebt 🐹 met Bart 😍😘
Bri 19. Dezember 2016
Oh sooo schön. Chumme ou grad.
Schöni Wiehnachte u ä guete Rutsch i nes gsungs 2017!
Liebs Grüessli
Stefan und Steffu 19. Dezember 2016 — Autor der Seiten
Das wär glatt!
Üch o. Schöni Festtäg und bis gly im 2017.
marc 4. Januar 2017
….. es wird mir warm ums Herzen wenn ich meine Bucht, die Watson Bay mit MEINEM Restaurant sehe…….. ganz tolle Bilder!