Täglich wurde der selbst für die Regenzeit unüblich starke Monsun intensiver. Aber was wir am Schluss in Alice Springs erlebten, schlägt dem Fass den Boden raus. Selbst im sehr mondänen Double Tree Hilton war es eine Herausforderung schon nur halbwegs trockenen Fusses in die Lobby zu kommen, wir mussten uns den Weg richtiggehend suchen. Auf dem Weg zum Flughafen nahm der Outlander ein letztes Mal die Funktion eines Amphibienfahrzeuges wahr. Das gigantische Monsum-Tief hat fast ganz Australien in der Zange. Die Wetterprognosen für Adelaide stehen dem entsprechend auch nicht viel besser. Egal. In zwei Tagen geht es dann weiter nach Neuseeland. Hoffentlich ist dann da gut. Ich möchte gerne den südlichen Sternenhimmel bewundern. Aber das geht eben nur ohne Wolken und ohne Lichtsmog.
Adelaide ist eine merkwürdige Stadt. Eigentlich besteht diese von einem Parkgürtel umschlossene Planstadt nur aus einigen schachbrettartigen Strassen und zählt gerade mal 17’500 Einwohner. Allerdings werden zur Stadt rund 230 umliegende Gemeinden dazugeschlagen, dadurch kommt der Hauptstadt von South Australia doch ein ausgesprochener Zentrumscharakter zu. Abgesehen von einem wohlklingenden Namen hat Adelaide nicht wahnsinnig viel zu bieten. Wer aber architektonisch interessiert ist, kommt hier auf seine Kosten
Die Sonne schien und der Himmel war zwar stellenweise blau, doch trauten wir der Sache noch nicht und packten daher beim Verlassen des Hotels die Schirme ein. Als erstes besuchten wir von aussen das Adelaide Festival Centre, die kantige Antwort von Adelaide auf die Oper von Sydney (siehe Titelbild des Blogbeitrags).
Über die im Art-Déco Stil gehaltene King William Bridge gelangten wir in einen Park wo Steffu sich bei einem Haus im Vogelflüstern mit zwei Gelbhaubenkakadus übte.
Eine nette Dame machte uns in der St. Peter Kathedrale auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten aufmerksam, doch das Interieur der neugotischen anglikanischen Kirche vermochte unser Interesse kaum zu wecken; wir sind halt mittelalterliche Kirchen gewohnt. Wir gingen daher weiter zum Adelaide Oval, ein bereits seit 1871 bestehendes aber nunmehr modernisiertes Stadion, in dem Cricket, American Football und Konzerte gespielt werden.
Im Gegensatz zu gestern war in der Fussgängerzone heute ziemlich viel los und so genossen wir die Strassenmusiker, Geschäfte und sonnige Ambiance.
Beim Einkauf unseres Abendessens im Coles Einkaufszentrum wurde Steffu von einem junger Mann angesprochen, der bemerkt hatte, dass wir Schweizerdeutsch sprachen. Wie sich herausstellte, war er vor dreieinhalb Jahren mit seiner Familie nach Australien ausgewandert und freute sich mit jemanden wieder etwas Berndeutsch sprechen zu können. Lustig, welche Bekanntschaften man auf Reisen machen kann.
kurt bigler 29. Dezember 2016
Liebe Stephan, werter Steffu
Wie heisst es doch so treffend nach Albert Einstein: „Wenn’s alte Jahr erfolgreich war, dann freuen wir uns aufs neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht“.
Einen schwungvollen Start in ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2017! Wir freuen uns auf weitere neue unvergessliche Momente.
Liebe Grüsse und geniesst die schönen Tage zwischen den Kontinenten.
Auf bald
Küre
Stefan und Steffu 29. Dezember 2016 — Autor der Seiten
Lieber Küre
Danke Dir. Den von Einstein kannte ich also noch nicht. Hat was!
Auch Dir ein super 2017! Wir prüfen für Euch schon mal 12 Stunden vorher, ob das 2017 etwas ist.
Herzliche Grüsse aus Neuseeland
Steffu & Stefan