Draussen produzierten sie heute einmal mehr graues Wetter. Macht nichts, wir hatten eh vor, den Zoo zu besuchen, für welchen wir ja bereits Eintrittskarten hatten.
Nach einer knappen halben Stunde zu Fuss, waren wir auch schon beim in der Darling Harbour gelegenen Zoo. Weil um die Mittagszeit ‚Koala Talk‚ auf dem Programm stand – kann man da mit Koalas sprechen oder was? – liessen wir die anderen Tiere Schweren Herzens vorerst links liegen und schlugen uns zum Koala-Gehege durch. Dort angekommen erzählte die Wärterin Zoe in ein paar kurzweiligen Minuten alles Mögliche über Koalas. Dass die putzigen Kerlchen zwanzig Stunden am Tag schlafen, und während den verbleibenden vier Stunden Eukalyptus fressen, ist beispielsweise nicht etwa Faulheit geschuldet, sondern überlebenswichtig. Nur so können sie die Giftstoffe des Eukalyptus ohne daran Schaden zu nehmen verdauen. Da Koalas die einzigen Tiere sind welche Eukalyptus fressen, haben sie keine Konkurrenz.
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Da die meisten einheimischen Tiere dämmerungsaktiv sind, haben wir zwar Tasmanische Teufel, Wombats, Kängurus und ein Quokka angetroffen, diese haben aber allesamt geschlafen. Die Kängurus chillig auf der Seite liegend, der Wombat auf dem Rücken, alle Viere gegen die Höhlendecke streckend, das Quokka eingerollt auf seinem Schwanz sitzend und die Tasmanischen Teufel aufeinander geschichtet in einem hohlen Baumstamm. Aussies sind gemütlich. Deren Tiere auch.
Nach dem Zoobesuch warfen wir eine Pizza und einen Salat ein und jagten anschliessend Kaffees, was gar nicht so einfach war. Das Café del Mar hätte es mir zwar sehr angetan, aber da war zu laut. Schliesslich wurden wir im Queen Victoria Building fündig – in einem Wiener Kaffeehaus kriegten wir Cappuccino und Stückchen.
Anschliessen drollten wir uns von Dannen, schliesslich müssen wir morgen mit den Kookaburras auf und ab an den Flughafen. In Cairns geht es dann mit dem Great Barrier Reef weiter.