„De mues i stundelang am Strand entlang, stundelang am Strand entlang, stundelang däm Schyssstrand entlang. Griecheland im Winter. I hasse Ferie, i hasse Ferie!“
Stiller Has
Ganz so schlimm, wie Endo Anaconda das empfindet, ist es zwar nicht, aber bei der steifen Nordseebriese fühlt sich die Temperatur wie 5 Grad an, die Augen tränen und so richtig Dolce-Vita-Stimmung will da auch nicht aufkommen. Wir beginnen den tieferen Sinn des einleitenden Songtexts zu verstehen. Es ist Ebbe. Wir gehen dem Strand entlang. Skelette der Gebogenen Schwertmuschel liegen zu Zehntausenden herum, dazwischen Quallen. Ein Terrier rennt mit einem Frisbee umher und zeigt ihn uns. Draussen in der See sucht ein Fischfangschiff sein Glück, unzählige Möwen im Schlepptau.
Wir gehen in ein Strandrestaurant und suchen Schutz vor der Briese auf der Leeseite einer Glasfront. Das klappt. Zum Cappuccino lese ich wieder im Buch „The last Kingdom“. Ausnahmsweise geben sie sich gerade mal nicht auf‘s Dach. Ein Spatz spaziert über unseren Tisch. Eigentlich nennt man diese ja Haussperling.
Einmal mal nichts tun. Auch gut.
Auf dem Rückweg in unser Appartement jagen wir im Supermarkt unser Nachtessen. Heute soll es Tandoori-Chicken aus dem Ofen geben. Dazu ein kleines Fläschchen chilenischen Weins. Nach den beiden Malen Darniederliegen zu Hause, habe ich nach langer Zeit endlich mal wieder etwas Lust nach Wein. Wohl ein sicheres Zeichen, allmählich wieder gesund zu sein. Prost.
Küche im Appartement. Also kochten wir. Dabei kamen wir an folgender Anweisung vorbei: „Haal het builtje voorzichtig uit het water en laat het even uitlekken. Je kunt het builtje met het hengsel aan de kraan hangen.“ Also leckten wir die Schüssel aus und bestellten einen Kran. Der Salat war auch „fris und knapperig“.
Ueli und Verena 17. April 2018
Liebe Stefan’s
Mit Freude und Bewunderung haben wir die dargestellten Etappen von eurer Reise in den Niederlanden betrachtet.
Mit Freude, weil man so mitgenommen wird und teilhaben kann.
Mit Bewunderung, weil die Gestaltung hervorragend und der Text aufschlussreich und sympathisch ist.
Wir danken herzlich für diese Reportage.
Ueli und Verena Baumgartner
Stefan und Steffu 17. April 2018 — Autor der Seiten
Lieber Ueli, liebe Verena
Danke Euch für die Rückmeldung und schön, dass Ihr mit uns mitgekommen seid auf die Reise. Einmal mehr haben wir viel erlebt und werden tolle Bilder mit nach Hause nehmen.
Allerdings müssen wir es erst nach Hause schaffen… mehr dazu auf dem heutigen Blogbeitrag.
Herzliche Grüsse
Stefan & Stefan