Es hatte in der Nacht zum Glück nur wenig geregnet. Die Dame an der Tankstelle meinte, dass man beim Befahren des Mereenie Loop Track Vorsicht walten lassen müsse, die Outbackstrecke mit Allradantrieb jedoch machbar sei. Also lösten wir ein Durchfahrtspermit durch Aborigines-Gebiet, um unser Offroad-Adventure in Angriff zu nehmen.

A long way to go

Vermeintliche Emu-Eier
Zuerst war die Strasse noch ein, zwei Kilometer asphaltiert. Die vermeintlichen Emu-Eier, die am Strassenrand verteilt waren, stellten sich dann doch als Mangos heraus, die wohl einem Laster entfallen waren. Bald darauf fing dann aber der rote Schotterbelag an, der mal fester und mal matschiger war. Zum Glück war die Fahrbahn sehr breit, so dass man schwierige Stellen und Wasserlachen problemlos umfahren konnte und es auch nicht so viel ausmachte, wenn das Heck nicht optimal der Front folgte.
Das Fahren im Outback ist nicht ohne. Manchmal ist der Boden so weich, dass das Gefühl aufkommt, man würde durch Butter fahren und der Wagen macht sich selbständig, egal in welche Richtung der Fahrer am Steuer dreht. Auch gut, so erledigt sich das wie von alleine. Stellenweise lässt sich mit 80 Sachen über die Piste fetzen. Dann kommt jedoch wieder ein löchrig-matschige Strecke, die man besser im Schritttempo befährt. Neben Wasserpfützen hat es häufig Furchen, die man möglichst jeweils nur mit einem Rad auf einmal befahren sollte, damit man nicht stecken bleicht.
Filme starten erst, wenn Download abgeschlossen
Auf dem 170 km langen Offroad-Track begegneten uns gerade mal acht Fahrzeuge, die drei nicht mitgerechnet, welche zerstört neben der Piste besseren Zeiten harrten. An einer Stelle war der Matsch so tief, dass es ein lautes ‚Blatsch‘ gab und aus der Frontscheibe war kein Schauen mehr, roter Matsch lief herunter. Die Scheibenwischer halfen da.

Allmählich lichtet sich der rote Schleier

Geburtstagsgrüsse mal anders, Tinu mit „D“ geschrieben ist in dem Fall schon richtig
Ab und an gab es etwas Abwechslung mit wild lebenden Pferden, die uns neben der Piste stehend beobachteten. Hielten wir zum Fotografieren an, nahmen sie reissaus.

Wilde Pferde – schön, dass es das noch gibt
Nach Stunden Matsch, Gekrose und Driften hatte der arme Toyota Outlander endlich wieder Asphalt unter den Rädern. Der Gute hatte sich wacker geschlagen. Die armen Stossfänger.

Der Outlander kann auch amphibisch
Wir besuchten den Gosse Bluff, den fünf Kilometer grossen Krater eines gewaltigen Meteoriten-Einschlages, der hier vor rund 142 Mio. Jahren niederging. Von weitem sah dieser wie eine Bergkette aus. Das musste damals ein übler Einschlag gewesen sein. Besser war es damals, etwas abseits zu grasen.

Kraterrand des Meteoriteneinschlages

Müssen Touristen sein, dass die mich fotografieren
Vor Glen Helen hielten wir noch kurz bei einem Lookout an, von wo man eine schöne Aussicht auf den Mount Sonder, dem vierthöchsten Berg der Northern Territory, und die MacDonnell Ranges hatte. Das Glen Helen Resort stellte sich als eher rustikale Unterkunft heraus, die jedoch gut zum Outback-Adventure passt. Es liegt jedenfalls an einer imposanten, roten Felswand, an welcher laut Aussagen des Resort-Betreibers der mit 360 Mio. Jahren älteste Fluss der Welt vorbeifliesst.

Der Regen hat das Gröbste wieder abgewaschen
🐙i 26. Dezember 2016
E offroadigi Guetnacht-Lektüre, danke för euchi tolle Blogs… Was lest ou s 🐙i wenn der weder deheime sit…? 😂
Bes glii ond e guete Flog de 😘
Stefan und Steffu 28. Dezember 2016 — Autor der Seiten
Hmmm, de wärde mir üs de öpis müesse la ifalle 😂