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Stefan & Steffu's travels

LXR – CAI – ZRH

Mit diesem Beitrag wollen wir diese Blog-Staffel beschliessen. Eine Rückreise ist zwar so spannend nicht, dass diese einen Beitrag abverlangte. Es sei denn das Flugzeug stürzte ab. Aber in einem solchen Fall machst du auch keinen Blogbeitrag nicht mehr. Das ist statistisch. In aller Regel fallen Flugzeuge aber auch nicht vom Himmel. Auch das ist statistisch. Wahrscheinlichkeitsrechnen, eins über Bruchstrich und alles. In Wahrscheinlichkeitsrechnen waren Stefan und ich aber gleichsam nicht so die Euler, aber das tut nichts weiter zur Sache. Wo war ich? Genau, beim Thema Rückreise. Gleich den Geistern im Faust, welche da raus müssen, wo sie auch reingekommen sind, versteht es sich, dass retour muss, wer hingereist ist.

Verspäteter Abflug in Luxor – anderntags bei der Abreise in Kairo waren wir wieder frisch

Eine Flugreise bedingt für eine Rückreise jedoch eines Flugzeuges. Hotelplan schrieb uns vor ein paar Tagen, dass unser Flug MS 75 zurück nach Kairo von 15:40 Uhr auf 17:00 Uhr verschoben worden sei.  Fadl, welchen wir mit einem neuen Kunden in Luxor wieder angetroffen hatten, teilte uns am Mittag mit, dass der verschobene Flug nochmals eineinhalb Stunden später angesetzt sei. Nach vier (!) Gepäck- und Sicherheitskontrollen in Folge sitzen wir nun seit Stunden bei den Gates, der Flug wurde unterdessen ein drittes Mal verschoben. Oh wie haben wir das Fliegen in den letzten Jahren vermisst. Unterdessen erinnern wir uns auch wieder daran, welche Aspekte davon wir nicht vermisst haben. Unser Malibu kennt keine Sicherheitskontrollen, da fertigen wir selber ab, und die Abfahrten erfolgen nach unserer Massgabe pünktlich. Gut müssen wir in Kairo heute keinen Anschlussflug mehr erwischen. Wir wären recht gearscht.

Die A320 der swiss traf pünktlich in Kairo ein

Achtzehn Stunden später: Nachdem wir gestern in einer rasanten Fahrt fünfzig Kilometer um die Stadt herum ins Hyatt verfrachtet wurden, wurden wir vorhin quer durch diese wieder an den Cairo International Airport CAI gekarrt. Wir konnten also noch einmal lebhaftesten Verkehr bestaunen und das heruntergekommene Stadtbild studieren, soweit dies durch den Smog hindurch erkennbar war. Wir vermuten, dass du dir Mossul und Tikrit auch gleich schenken kannst, wenn du Kairo erlebt hast. Da hast du drei in einem. Das ist nützlich.

Nach der Reise ist wie immer vor der Reise. Das verlangt der kategorische Reiseimperativ. Wo es als nächstes hingeht? In fünf Wochen werden wir nach unserem geliebten Éguisheim fahren. Éguisheim ist Kairo mit umgekehrtem Vorzeichen. Der Meldebestand unserer Reserven an Elsässer Pinot Gris ist unterschritten. Es ist daher an der Zeit die Familie Freudenreich aufzusuchen. 

Bei Apéro und Spielfilm auf dem iPad vorbei an griechischen Inseln und an Athen

Bestimmt sind auch die Sommerferien. Mir steht der Sinn erneut und ausgesprochen nach Skandinavien. Diesmal dürften wir den Schwerpunkt auf die Lofoten und das nördlich vom Polarkreis liegende Lappland legen. Also quasi vom Wendekreis zum Polarkreis. Wer sich mathematisch mehr darunter vorstellen mag; von 23°26‘05“ zu 66°33‘55“. Macht 43°07‘50“, oder über die Bogenminute umgerechnet 4‘793 km von Breitengrad zu Breitengrad. Das scheint angemessen.

Im dichten Nebel der Bestimmungsarmut liegen die Frühjahres- und Herbstferien. Eine Zugreise nach Florenz zum David verwarfen wir, glaubs wir besuchen diesen ein andermal und machen im Frühjahr wieder eine Reise mit dem Malibu. Vielleicht ins Perigord? Da war ich zwar bereits im letzten Jahr, aber Stefan war noch nie da und die Gegend würde ihm gefallen. So wie Éguisheim dem Kairo, so ist das ruhige Perigord eine Antithese zum wuseligen Ägypten. Da hat es zwar keine Pharaonengräber, aber die Höhlenmalereien von Lascaux. Für alte Kultur ist dort also auch gesorgt.

Sieht definitiv nicht mehr aus wie in Ägypten – Landeanflug in der Abenddämmerung

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