Millionen Fotos und tausende Eindrücke. Hallo mein Name ist Ben und Ich erzähle heute was wir in Osaka, Japan alles erlebt und aufgesogen habe.
Toll war als erstes, dass ich endlich einmal wieder ausschlafen konnte und nicht um 07:00 zur Arbeit gehen durfte. Ferien sind toll!
In 10 Minuten frisch gemacht, studiere ich noch kurz meinen ausgetüftelten Tagesplan. Heute war es nämlich an mir, die verantwortungsvolle Aufgabe des Reiseleiters zu übernehmen. Mein Moto ist:„Glück ist kein Ziel sondern eine Reise“ und für diese Reise wünsche mir viel Glück.
Noch schnell die Trinkflasche im Rucksack von meinem kleinen Bruder verstaut – wieso sollte ich das auch selbst tragen – und los gehts. In Osaka reist man ähnlich wie Tokio mit der Metro. Da ich mit der Metro in Tokyo schon ein wenig Erfahrung sammeln konnte, finde ich mich in Osaka einigermassen gut zurecht.
Leider nur Fassade: im Innern der Burg befindet sich ein Museum. Eindrücklich sind jedoch die riesigen Steinblöcke bei der Mauer. Der Grösste wiegt etwa 108 t
Das erste Tagesziel auf meinem Plan ist das Osaka Castle. Die frische Luft im Park tut gut bevor es hinauf über zwei Wassergräben und Mauern zur Burg geht. Schnell wird klar, dass wir wohl nicht die einzigen sind, die die Burg besichtigen wollen. So stehen wir eine halbe Stunde in die Schlange namens „HWDBDTG“ (Hätten Wir Doch Besser Die Tickets Gebucht). In der Burg drin stellt sich heraus, dass es sich offenbar nur um eine Potemkinsche Fassade handelt. Die Burg ist in Gegensatz zu Himeji modern aus Stein und Beton ausgebaut und ein Museum. Trotzdem ist es spannend etwas über die Samurais und die Geschichte Osaka zu lernen. Denn man lernt ja nie genug.
Religion mit Biss
Nach der Burg gehen wir dann zu einem Shintō-Schrein. Dort erwartet uns eine grosse „Fratze“, auch Oni gennant. Diese Besichtigung ist aber nur ein kurzer Plausch. Wir chillen noch ein bisschen in Quartier Namba und trinken das Lebenselixier Kaffe, währernddem ich ein leckeres Eis schnabulierte.
In Osaka trifft man auf tolles Design und moderne Architektur
Wieder mit viel Energie aufgeladen, machen wir uns auf den Weg in Richtung Umeda Sky Building. Mittlerweile kenne ich das Metro-System sehr gut und das Zurechtfinden in den unterirdischen Labyrinth der Metro fällt mir immer leichter. Angekommen beim Sky Building würde ich am liebsten das riesige Gebäude zu Fuss erklimmen.
Da aber alle andern nicht mehr so fit sind, nehmen wir dann doch den bequemen Fahrstuhl. Auf der Aussichtsplattform erwartet uns eine Farbenschlacht voller Warmtöne am Horizont, die den Sonnenuntergang einleiten. Mit der untergehenden Sonne erwacht die Stadt zum Leben und ein riesiges Meer an Lichtern und Abgasen kommt uns entgegen. Obwohl ich eher der Naturmensch bin, kann ich jedem diesen wunderbaren Anblick nur empfehlen. Verloren in den Weiten werde ich von einem Magenknurren aus der Trance gerissen. „Essen“ wird mir ins Ohr gebrummt und wir sollten wohl weiter gehen.
Wieder in der Metro angekommen machen wir uns nochmals in Richtung Namba auf, um den berühmte Kanal bei Dotonbori aufzusuchen. Zuerst etwas misstrauisch weil schon eher müde und gereizt, schwappt eine riesigen Menschenmeute und eine swingende Jazz-Band über uns. Riesigen Werbetafeln und dampfende Essenssstände säumen den Kanal. Nachdem noch schnell ein paar Fotos geschossen sind, entscheiden wir uns für ein Lokal, das Tokoyaki, Osakas Tintenfisch-Bällchen-Spezialität anbietet.
Mein Fazit: „Schrecklich“. Leider nichts für meinen Geschmack, aber es gibt ja noch genug anderes zu futtern.
Glück gefordert und Glück bekommen. Dieser Tag war definitiv ein Erfolg und auch wenn nicht alles perfekt war, nehme ich die guten wie auch die weniger guten Erinnerungen mit nach Hause.