Wir hatten noch nicht geklärt, welche Richtung wir einschlagen sollten. Wird der Schlaf flacher, träumt es sich mehr. So wünschte Stefan zur Montségur zu fahren. Ich: «Okeey, das sind aber satte 1000 km bis in die Pyrenäen. Würde das nicht eher im Herbst Sinn machen, wenn wir ohnehin nach Spanien fahren?». Vernunft im Traum. Das ist ganz was Neues. Interessanterweise sollte sich die Reiseplanung in der Tat in diese Richtung entwickeln. Stefan wünschte sich tatsächlich eine wärmere Destination. Passt so.
Und daher sind wir nun auf dem Weg nach der südlicher gelegenen Region um Tours im Département Indre-et-Loire. Da wollen sie 26°. Dies ist so ziemlich der Sweet Spot, wo du nicht an den Ranzen frierst, der Van aber auch noch nicht zum Ofen wird mit dir als Rollschinkli drin.
Lavardin: eine romanische Kirche, eine Burgruine, eine alte Brücke – hübsch, aber leider mehr nicht
Lavardin, 420 Kilometer südlicher. Der Ventilator leistet 4500 U/min ab. Wir sind uns die Temperaturen nicht mehr gewohnt. Aber ist schön. Wärmt die Seele. Lavardin sei eins der Les Plus beaux Villages de France. Wenn die das sagen. Also mit viel Fantasie. Aber die Gemeinde hat einen Platz für Camper und für heute soll uns das reichen.