In der Steinzeit gab man sich mit Silex-Äxten auf die Mütze. Abgelöst wurden diese in der folgenden Periode durch Kupferbeile, das Prinzip blieb. Kupfer legiert mit Zinn ergab Bronze und diese erlaubte erstmals fies scharfe Schwerter. Es folgten solche aus Eisen. Schwerter im Speziellen und Waffen generell ergaben kombiniert mit Testosteron schon immer toxische Mischungen und verlangten nach Gegenmassnahmen zum Schutze von Heim und Herd.
Vorgestern waren wir mit dem D-Day neuzeitlich befasst. Mit der gotischen Kathedrale gestern mittelalterlich. Also sind wir gehalten, die Tendenz heute folgelogisch fortzusetzen. Allerdings sollte der Zeitsprung nicht linear, sondern logarithmisch erfolgen, wir landeten nämlich in der Eisenzeit. Wobei das Maiden Castle in der Grafschaft Dorset gleich mehrere Epochen umspannt. Erstmal verlassen wurde das prähistorische Werk nämlich bereits im späten Neolithikum. Man stelle sich das vor, andere haben da noch lange nicht angefangen.
Maiden oder Mai-Dun (kelt. grosser Hügel) Castle: beeindruckende befestigte Anlage aus der Eisenzeit
Maiden Castle ist die vermutlich grösste eisenzeitliche Anlage von Westeuropa und in der Tat latschst du dir einen ab, wenn du das Plateau einmal umrunden willst. Bauten sind natürlich keine mehr, das versteht sich von selbst, aber die vier hintereinander gelagerten Wälle von imposanter Grösse und die daraus resultierenden und die Anlage mit ihnen umspannenden Gräben überdauerten die Jahrtausende.
In den Zeiten des Massentourismus genossen wir es, die riesige Anlage heute Morgen anfänglich für uns alleine zu haben. Wobei das nicht ganz stimmt, wir teilten sie uns mit gut einer Million Schafe. Diese liessen uns gewähren und waren sich vermutlich nicht bewusst, dass sie hier Prähistorisches zuscheissen. Aber das ist wohl bio und für die Anlage unkritisch und so übten wir uns im Slalomlauf um deren Hinterlassenschaften.
Zeit in Weymouth für einen Strandspaziergang und ein „leichtes“ Englisch Breakfast for lunch
Im Küstenstädtchen Weymouth hat es keine Schafe am Strand. Hier übernehmen die Möwen das Scheissen. Die vielen grossmehrheitlich bleichen bis krebsroten Strandbesucher stört dies nicht. Sind 20° einmal erreicht und scheint etwas die Sonne, scheint hier auch bei einer steifen Brise der Sommer auszubrechen und die Leute strömen an die britische Riviera. How to have a beach body: Have a body, go to the beach!
Wäsche-Waschen muss auch einmal sein