Regen prasselt auf den Malibu. Weil er dies über mehrere Quadratmeter verteilt tun kann, entsteht eine Geräuschkulisse, welche mich trotz einem kurzum eingeflössten Kaffee des Prädikats highly toxic noch am Tisch sitzend in das Land der Träume zu senden anschickt. Sollte der Blogtext auf einmal nur noch aus einem, dafür zig dutzendfach wiederholten Buuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuchstaben bestehen, wäre dies wohl meiner auf der Tastatur liegenden Stirn geschuldet.
Sightseeing bei englischem Wetter – was will man mehr!
Dabei würde mir wohl vom D-Day träumen. Vor elf Jahren besuchten wir die Normandie, Juno-, Sword-, Utah-, Omaha-Beach und alles. Dass die Schiffe für die Operation Overlord irgendwoher kommen mussten, war irgendwie schon klar, aber damit setzte ich mich damals nicht wirklich auseinander. Ich tat dies auch heute bei der Anfahrt nach Portsmouth nicht, aber den Planlosen ist manches offenbar auch beschieden und so parkten wir den Van zufälligerweise unmittelbar vor einem Fort von King Henry VIII und einem D-Day-Museum. Eigentlich sind wir aus anderen Gründen mitten in die doch nicht eben kleine Stadt gefahren, aber weil es wie eingangs erwähnt schifft, mochten wir nicht mit unseren Bromptons quer durch diese und durch den Regen fahren. Fort und D-Day-Museum schienen uns für heute praktischer.
Beim Beret von Monty: sogar der 80 jährige Barometer auf dem Weltkriegs-Transportschiff steht auf Regen
Eigentlich hätte ich das betastaturte iPad Stefan rüberreichen wollen, damit er etwas zum D-Day schreiben möge, aber er beschied mir, dass er ein Fitnesscenter aufzusuchen gedenke und so ist der D-Day vorerst wohl verschoben. Der Vorteil einer Bezeichnung mit «D» ist ja eben, dass ein Event nicht mit einem bestimmten Datum verknüpft werden muss, sei es nun der 06.06.1944 oder der 09.07.2024. Wobei die Deutschen 1944 schon schampar daran interessiert gewesen wären, das Datum zu kennen. Am liebsten noch ergänzt um die Zielorte. Die Geschichte wäre wohl anders verlaufen. Den pfiffigen Alliierten gelang es jedoch, sowohl das eine, wie auch das andere geheim zu halten. Und das bei der Menge an involviertem Personal und Material. Respect! Die Deutschen waren also über den ganzen Atlantikwall verzettelt, der nicht untalentierte und zuständige Feldmarschall Erwin Rommel wohl auch nicht gerade am perfekten Ort und der Führer schlief. Da sollte mit S**g heil! nichts werden.
Wir lassen es uns trotz nassen Wetter gut gehen