Natur ist schön. Natur ist aber auch grausam. Auf unserer Wanderung rund um die Düneninsel trafen wir auf einen relativ frischen Kadaver eines Seehundes. Ob es sich dabei um eine Opfer, der bereits im Blog-Beitrag vor vier Tagen erwähnten Killer-Robbe handelt, wissen wir nicht.
Nebst Räubern machen den Tieren natürlich auch Krankheiten und andere natürliche Todesursachen zu schaffen.Auch wenn es traurig anzusehen ist, den Möwen und anderen aasverwertenden Tieren freut’s. Der Kreislauf des Lebens beginnt von neuem.
Zum Leben braucht es Wasser. Wie man dieses mitten im Meer auf einer Insel erzeugt, haben wir auch mit dieser Gruppe in der Wasserentsalzung beim Wassermeister, Herrn Dzisiaty, erfahren. Wie er uns erzählt hat, zapft er nicht nur Wasser, sondern freut sich darauf dieses Wochenende im Rahmen des Mini-Rock’n Roll Butterfahrtfestivals Bier zu zapfen. Na dann Prost!
Zum zweiten Mal in der Wasserentsalzungsanlage von Helgoland
Am Nachmittag konnten wir schliesslich noch die berühmte Vogelwarte Helgoland besuchen. Zuerst durchritten wir eine der drei Vogel-Reussen, wo 2 – 7 Mal pro Tag die Vögel hindurchgescheucht, gefangen, bestimmt, untersucht und beringt werden. Auf diese Weise erfährt man mehr über die Lebensweise und die Zugrouten der verschiedenen Vogelarten, die hier auf der Insel mitten im Meer zwischenlanden. So wurden bereits Vögel, die auf Helgoland beringt wurden in Namibia, Grönland, Spitzbergen und in Russland gesichtet. Auch wir haben eine Möwe auf Amrum mit einem Helgoländer Ring gesichtet, die wir natürlich sofort gemeldet haben.
Ein Mönchsgrasmücken-Weibchen wurde in der helgoländer Vogelreuse gefangen