Exploring the world

Stefan & Steffu's travels

Magellan-Dampfschiffenten…

… wurden an der Nordsee wohl noch keine gesichtet. Das wäre auch schwierig, denn die flugunfähigen Vögel mit einem Kampfgewicht von 4 – 6 kg halten sich eher an den Küsten von Feuerland und Kap Hoorn auf. Dafür gibt es auf Amrum viele weitere, interessante Vogelarten, die zu beobachten sind.

Bird-Stalking

Mit Feldstecher und Fernrohr gewappnet, bewegen wir uns etappenweise durch das Marschland wie die Kiebitze der Nordspitze von Amrum zu und bleiben immer wieder stehen, um nebst selbigen auch die Grau-, Nonnen- und Ringelgansgruppen zu beobachten. Während ein Schwarm Goldregenpfeifer über unseren Köpfen eine Flugshow abzieht, begeben wir uns über den Bohlenweg zum Watt, das bedingt durch Niedrigwasser nun mehrheitlich trocken vor uns liegt.

Der Kiebitz im Balzgeschrei
Ein Vogelschwarm zieht über unsere Köpfe

Über den Bohlenweg zum Watt.

Nun heisst es Stiefel und Regenhosen anziehen über den glitschig Boden nach Wattorganismen Ausschau zu halten. Pazifische Austern und andere Muscheln werden gesammelt und mit dem Spaten ein Wattwurm ausgegraben. Im Misch- und Schlickwatt ist bisher noch niemand soweit eingesunken, dass fremde Hilfe nötig gewesen wäre, um die Stiefel aus dem Schlick zu ziehen. Doch bis wir am Priel angekommen sind, haben einige schon nähren Kontakt mit den Wattboden gemacht. Mit Netzen und Gurkengläsern kommt nach einigem Seihen im Wasser mit Nordseegarnele, Krebsen und kleinen Plattfischen eine kleine Meeresplatte zustande.

Der Fang von heute

Zurück am Sandstrand geniessen wir das sonnig-warme Wetter beim Mittagessen und lauschen den kreischenden Geräuschen der Austernfischern zu.

Der Bohlenweg dient anschliessend als Labortisch, um die Wattbodenproben auf die chemische Zusammensetzung zu untersuchen. Mit Blutlaugensalz und anderen Nachweisreagenzien können leicht die Fe3+–Ion, die dem Watt an der Oberfläche die bräunlich-gelbe Farbe verleihen, und die Fe2+–Ionen, die in Form von Eisen(II)-sulfid den Wattboden im Untergrund pechschwarz einfärbt, mit schönen Farbreaktionen nachgewiesen werden.

Konzentriertes Experimentieren im Wattlabor

Eine Silbermöwe schaut ganz gebannt zu.
Alle lauschen dem Vortrag über die Salzwiesen zu.

Wir wandern zurück entlang der Düne und werfen zum Schluss noch kurz einen Blick ins Naturzentrum Amrum und auf den Strand von Norddorf.

An der Düne entlang zum Naturzentrum

Wer wohl den grösseren Dickschädel hat? Pottwal-Schädel vor dem Naturzentrum Amrum

Obwohl wir Eider-, Brand- und Krickenten gesichtet haben, fehlt bei der abendlichen Artenlistenrunde aber immer noch die Magellan-Dampfschiffente.

Am Schluss wird die Artenliste noch gemeinsam zusammengetragen

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2 Kommentare

  1. Hans Muster 21. April 2022

    Im Abschnitt 2 Zeile 7 fehlt ein Komma!

    • Stefan und Steffu 21. April 2022 — Autor der Seiten

      Vielen Dank für das Lektorat! Das Komma hat wahrscheinlich eine Möwe weggepickt!

Antworten

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