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Stefan & Steffu's travels

Lofoten

Wenn Du im Juli nach den Lofoten reist, brauchst Du Dich nicht beklagen, wenn Du anstelle von kurzen Hosen und Hawaiihemd Pullover, Gore-Tex-Jacke, Handschuhe, Mütze und darüber Kapuze trägst. Das gehört hier dazu.

Regenschauer und Sturmböen haben aber auch noch einen anderen Vorteil: Die Mücken können sich bei den Verhältnissen nicht halten und perforieren Dich nicht durch.

Über einen letzten Hügel und die Lofoten sind schon im Hintergrund zu erkennen

Nach vollbrachtem Tagwerk sitze ich an der Dinette. Die ankommende Flut des Fjords füllt die Windschutzscheibe in der Horizontalen perspektivisch aus. Nett. Was brauchst Du da noch einen Breitbildschirm von 100“. Sogar das Seitenverhältnis kommt an die 16:9 heran. Das Ganze zudem in Full HD, 3D und mit 16.8 Mio. Farben (8 bit pro Kanal). Freundlicherweise ziehen alle paar Sekunden auch noch Möwen vorbei, damit das Ganze noch animiert und zusätzlich stimmig wirkt.

Wir geniessen die wohl letzte Fährenfahrt auf dieser Reise von Bogenes nach Lødingen

Auf unserer Fahrt von Svolvær zurück zu unserem für zwei Tage angemieteten Standplatz – zu dem mit 16:9 in Full HD eben – brachte uns ein Strassenschild zur Anzeige, dass es 218 Kilometer nach Narvik seien. Hit me! Dabei sind wir dieses mal nicht mal bis nach Å i Lofoten und damit an den Schluss der Inselkette gefahren. Svolvær ist die grösste Ortschaft der Lofoten und wirkt in der Hafengegend schon fast grossstädtisch. Dabei wohnen keine 5000 Menschen hier. Gerade mal 19‘000 weitere sind es verteilt auf den weit in den Nordatlantik hinausgreifenden Archipel, der eine von Genf bis ins Toggenburg entsprechende Ausdehnung hat.

Unser malerischer Campingplatz auf den Lofoten um Mitternacht

Bei Ebbe oder Flut, Regen oder Sonnenschein

Steil erheben sich aberdutzende Berge aus dem Meer empor und streben dem Himmel entgegen. Die Lofoten sind an das Unanständige grenzend schön und wild. Jetzt regnet es wieder. Auf Reisen mögen wir Regen meist nicht so, aber in dieser Landschaft wirkt das raue Wetter passend. Stürmische Winde bringen den Malibu ins Wiegen. Gut bringt der einiges an Gewicht auf den Zähler. Das Quecksilber zeigt draussen 9 Grad an. Dass das den Möwen auf Dauer nicht zu kalt wird? Vielleicht schauen sie darum stets so gestreng. 

Ausflug in das Fischerdorf Henningsvær

Im Malibu ist es wohlig warm. Dank Gas-Elektro-Kombi können wir rein elektrisch heizen und brauchen nicht von unseren Gasreserven zehren. Die müssen nämlich noch bis ans Nordkapp und durch halb Finnland bis nach Schweden zurück reichen. Dort können wir unsere schwedische Flasche dann gegen eine neue tauschen. Bis es soweit ist, müssen wir die Pegel etwas im Auge behalten. Unsere von zu Hause mitgebrachte Flasche zeigt rund 90% an, die schwedische 60%. Macht 17 Kilo Propan-Butan. Müsste reichen, sofern wir netzunabhängig nicht wie blöd heizen müssen. Nicht sicher in diesen Breitengraden. Gar nicht sicher.

Der berühmte Tørrfisk fra Lofoten (getrockneter Kabeljau) muss natürlich gekostet werden

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3 Kommentare

  1. Claudia Wiedmer 19. Juli 2021

    Wow, geniesst es! So schön. Da wäre ich jetzt auch gerne…

    • Stefan und Steffu 19. Juli 2021 — Autor der Seiten

      Die Lofoten haben eine wunderbar, raue Schönheit. Schön, wenn wir Dich weiterhin mit auf unsere Reise mitnehmen können.

  2. Ursula Wokaun 20. Juli 2021

    Schön, dass wir von der nun warmen Schweiz ,die rauhen schönen Seite von den Lofoten geniessen können.
    Vielen Dank.
    Grüessli Ursi

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