Exploring the world

Stefan & Steffu's travels

E6

Zur Nachtruhe haben wir uns auf einer Anhöhe über Trondheim verschlauft. Dort waren Ruhe und zwei andere Camper. Als wir vor unserer Abfahrt weg von Trondheim unseren Van beim zentralen Stellplatz versäuberten, waren wir froh, eben nicht den zentralen Platz zur Rast gewählt zu haben. Umgeben von Hauptstrassen standen dort an die hundert Wohnmobile dicht zusammengepfercht. Dann lieber eine Waldlichtung auf einer Anhöhe.

Vor über 25 Jahren hat Stefan auf Interrail in diesem Studentenheim übernachtet

Wer in den hohen Norden von Norwegen fahren will, kommt um Trondheim nicht herum. Das muss aber auch nicht sein, weil die mit doch 200‘000 Einwohnern für norwegische Verhältnisse grosse Stadt einiges zu bieten hat.

Da sind die berühmten auf Pfählen gebauten und farbenfrohen Holzlagerhäuser des Kanalhafens und das dahinter gelegene schmucke Quartier und natürlich der Dom.

Morgens kurz vor Neun war im Zentrum noch praktisch freie Parkplatzwahl. Ich löste für zwei Stunden vierzig, drei Timer wären ohnehin das Maximum gewesen. So sicher war ich mir dann aber doch nicht, den Beleg studierend vermutete ich, dass wir den Parkplatz vielmehr gekauft hatten. In Norwegen kannst Du selbst als Schweizer Tourist verlumpen. Im selben Stil ging es dann weiter. Im Kaffee beim Dom kostet ein Gipfeli umgerechnet vier Stutz. Ohne goldene Kreditkarte kommst Du in diesem Land nicht weit und ich brauchte sie auch gar nicht erst wegzupacken, für den Besuch der Kathedrale wurden gleich weitere dreissig Kröten fällig. Aber es wäre ein Sakrileg nach Tronheim zu kommen und den Dom nicht zu besuchen. So ist beispielsweise das Hauptschiff gotisch, währenddem die Seitenschiffe romanisch sind. Das geht.

Lauschet dem Glockenspiel des Nidarosdoms

Das Innere des Nidarosdom ist ein Besuch wert

Die prächtige Fassade des Doms

Irgendwo im Dom müssten zudem die Gebeine des heiligen Königs Olav liegen. Da sein Grab im Übereifer der Reformation aber zerstört und seine Überreste irgendwo verscharrt wurden, gibt es da leider nichts mehr zu sehen. Aber der Dom spricht allemal für sich selber und diese nördlichste gotische Kathedrale der Welt ist ihrer also mehr als würdig.

So. Nun fahren wir aber endgültig Norden. Die Strecke ist zwar endlos lang, aber die Wegbeschreibung könnte einfacher nicht sein. In Trondheim fährst Du auf die E6 und dieser folgst Du dann vorerst mal für 900 Kilometer bis Narvik. Von dort dann nochmals 577 Kilometer und dann musst Du links abbiegen. Dann sind es noch 128 Kilometer auf der E69 und das Nordkapp ist erreicht. Nach Adam Riesling sind es ab Trondheim also 1605 Kilometer. 3000 liegen bereits hinter uns. Direkte Umgebung geht anders.

An der E6 sieht es aus wie an der Route 66

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