Exploring the world

Stefan & Steffu's travels

Out of Rosenheim

Eine lange Verspätung, aber dennoch in Frankfurt eingefahren

Irgendwas hat gestern in Oberhausen die Oberleitung runtergerissen – Godzilla? Wobei der Godzilla sein Unwesen wohl eher in Japan treiben würde, sofern ich richtig informiert bin. Unser Zug jedenfalls schipperte wie gestern berichtet zurück und machte einen gaaanz grossen Bogen über Eindhoven. Thomas‘ ergoogelter Anschlusszug fiel in Köln aus, was ihm eine weitere Stunde eintrug. Nach einem Personenunfall stand er dann nochmals zweieinhalb Stunden vor Freiburg und bei Basel Badischer Bahnhof war dann Schluss. Heim kam er erst um 03.15 Uhr. Per Taxi. Nach fünfzehn Stunden Reisezeit.

Minimalsightseeing – die Skyline von Frankfurt, erblickt auf dem Weg vom Bahnhof ins Hotel

Das Bahnhofgebäude ist schön, da kannst du nichts sagen

Hurti ausgefüllt und los kann es auf die nächste Etappe gehen

11:05 Uhr, Nürnberg: Ich scheine grundsätzlich mehr Dusel als Thomas zu haben. Und dabei bin ich derjenige, der weniger drauf angewiesen ist. Weil Ferien. Frankfurt erreichte ich zwar auch deutlich später, aber was soll‘s.
Auf der jetzigen Fahrt läuft es glatt. Aschaffenburg, Würzburg, Nürnberg. Da ist es bis München auch nicht mehr weit.

Ein eintreffender ICE der nach München fährt – nehm ich

Das Bloggen, respektive das Hochladen der Daten macht mitteleuropäisch schon viel mehr Freude als in Namibia und Co. Meine Güte, was wir uns da einen abgewartet haben. Bin gleich doppelt so schnell mit der Büez und kann erst noch zwischen Wifi des ICE und 4G wählen. So gefällt das.
Auch komme ich nun flott voran mit BPG, BPV und den anderen Dokumenten. Aber ich spare der Leserschaft an dieser Stelle Details dazu.

Der Frankfurter Bahnhof am Morgen

Bayern – was weiss ich darüber? Grösstes und reichstes Bundesland, hügelig bis bergig, ein Dialekt zum knuffen und den Stoiber sind sie unterdessen glaubs los. Und dann ist Gerhard Polt hier daheim. Der ist sowieso der beste. 

Die beiden sitzen über meinem Platz an der Bar in der Bahnhofhalle – süss!

Halb Eins, München, Bahnhof: Ich: „Ich hätte dann gerne noch einen Cappuccino.“ Sie: „Gsiehste, i woas vor meinen Gästen, wos die wolln. Des mocht donn vier Toler.“ Ich entzifferte das richtig als vier Euro.  Etwas später kam bei einer Kassenbedienpanne der anzugtragende Chef dazu. Ich dachte, dass nun Mansplaining folgen würde. Weit gefehlt. Als er ihrer Kollegin etwas zeigen wollte, sagte sie zu ihm: „Geh, sprich doch mit mir un‘ nich mit ihr!“. Mit eingekniffener Krawatte zog er von hinnen. Da weisst Du Bescheid. Beim Abschied winkte sie mir. Ich mag Bayern. Die Leute hier sind lustig.

Nun weiss ich auch, weshalb meine DB-App die Abfahrt meines Anschlusszuges so angegeben hat 👉🏼 13:07 München Hbf Gl. 5-10 Gl. 8. Die vermaledeiten Gleise 5-10 sind nämlich irgendwo im Juhee draussen und damit einen guten Fussmarsch entfernt von der Bahnhofhalle. Man kann also im Mantel gehüllt und mit Reisetasche am Rücken rennen.

Meine Züge wurden regionalere, die Umgebung ländlicher und so mit Kühen und allem drauf. Was bisher flach war, begann sich zu Hügeln aufzuwellen. Erinnert etwas an daheim. Mitte Nachmittag landete ich in Burghausen an. 

Es wird ländlicher und meine Züge kantiger – oder ist das ein Tram?

Hier ist Pampa, aber auch die längste Burg der Welt. Ihr soll der morgige Tag gehören. Steffu ist gespannt wie ein Katapult bei einer Belagerung.

Kein Wasserkocher im Zimmer! Geht nicht – dann hol ich mir halt einen von der Lobby

Ach, ja. Weshalb Out of Rosenheim? Beim Planen dieses Reiseteils fiel mir auf, dass Burghausen nah bei Rosenheim gelegen ist. Da kommen Erinnerungen an die goldige Komödie „Out of Rosenheim“ von 1987 hoch. In der Geschichte strandet Jasmin Münchgstettner aus Rosenheim, herrlich gespielt vonMarianne Sägebrecht, nach einem handfesten Streit mit ihrem Mann in einem abgewrackten Tankstellencafé in der kalifornischen Wüste. Ein wenig wie die gutmütige Jasmin Münchgstettner fühle ich mich hier auch in der Fremde. Dafür aber nah bei Rosenheim.

Sehenswert – Out of Rosenheim

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

4 Kommentare

  1. Bri 19. Dezember 2019

    Rosenheim ist eine wunderschöne Stadt.

    Weiterhin viel Spass und hoffentlich keine Pannen mehr.

    Liebs Grüessli
    Bri

    • Stefan und Steffu 19. Dezember 2019 — Autor der Seiten

      Danke, Bri
      Die Pannen scheinen mehr an Thomas zu haften, dem armen. Wir bleiben dran und geschmeidig.
      Häb‘s guet!

  2. Klasse 23f 19. Dezember 2019

    Lieber Herr Dolder
    Wir wünschen ihnen eine schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

    • Stefan und Steffu 19. Dezember 2019 — Autor der Seiten

      Danke, ich werde es ihm ausrichten.
      Noch ist er nicht dabei, aber bald wird er in Wien dazu stossen und gemeinsam werden wir einige Länder Osteuropas besuchen – bleiben Sie dabei!
      Frohe Festtage

Antworten

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

© 2024 Exploring the world

Thema von Anders Norén