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Stefan & Steffu's travels

Claustra son Jon

Gemütlicher Ferienbeginn vor dem Kornhaus in Bern

09:04 Uhr, Kaffee Colonial, Kornhausplatz: Nächtliches Gewitter. Um Fünf Laubbläser und Steffu wach. In der Marktgasse schreien sich zwei an, aber nicht zu knapp. Versucht zuzuhören, aber nicht verstanden. Also ins Büro und eine Zeile Geschäftsmails versendet.

Unser „Dubbel-Auto“

Im Breitsch haben wir unseren Panzer abgestellt. Eigentlich hatte ich ja einen vernünftigen Ford Focus bestellt. Hingeklotzt haben sie uns einen 100‘000 Franken Range Rover, 2 Tonnen Brachialgewalt, 300 PS, schwarz wie die Nacht. Ein Stadtgeländewagen. Was für ein blödes Gefährt. Wirkt in der aktuellen Klimadiskussion wie aus der Zeit gefallen. Aber fahren tut er sich himmlisch, das muss man ihm lassen.

Weitere Gaffees, Gipfeli, zwei sehr wache Kinder und einen Schwatz mit Gotte, Schwester und Vater später verliessen wir zu dritt Rothrist. Neu dabei meine Mutter, schliesslich handelt es sich bei dieser Reise um ein Geschenk zu ihrem Sechzigsten.

Vor unserem Hotel Crusch Alba in Santa Maria

Die Fahrt war ereignislos – eben nicht zwingend ein Nachteil – und so fuhren wir ungefähr 500 Liter Bleifrei 95 verbrannt bald auch schon in Santa Maria im Val Müstair ein. Santa Maria ist besser, weil hier ist das Kloster St. Johann. Klein, bescheiden und UNESCO Weltkulturerbe.

Der Legende nach von Karl dem Grossen gegründet

Das Benediktinerinnen-Kloster St. Johann. Da schalmeien die Erzengel und frohlocken die Cheruben. Muss. Man. Gesehen. Haben. Also nach‘m Frühstück rasch Päck in den Panzer rein, Cappuccino, Tee und Croissants in uns rein, wir danach in den Panzer rein und rasch zum Kloster runtergerollt.

Über das Kloster schreiben wir jetzt hier keine Liturgie – ehm, Litanei rein, damit uns die Leserinnenschaft nicht wegdämmert. Ein Link auf das Kloster St. Johann tut es auch.

Ort der Stille seit 1200 Jahren

Gegrüsst seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus….

Aber da wir auf dieser Reise ja eben auch eine Co-Autorin bei uns bei haben, übergebe ich jetzt mal geschmeidig. Also, Megie, your turn:

Na dann… nach jahrelanger Schreibabstinenz werde ich dazu genötigt, einen Beitrag zum Blog zu leisten. Jede und jeder, welche/r meines Schreibstils überdrüssig wird, soll diese Zeilen überspringen. Alle anderen Mutigen können weiter lesen 😉.
Wie Steffu oben schon erwähnt hat, wollen wir keine Abhandlung darüber schreiben, aber so ein Besuch in diesem Kloster ist für jeden sehenswert, welcher sich von den Leistungen unserer Vorfahren beeindrucken lässt. Wenn ich bedenke, dass bei uns die Bauten schon nach 40 Jahren renovationsbedürftig und im Kloster St. Johann zum Teil Gebäude nach 1200 Jahre noch erhalten sind, so ist das faszinierend. Das Kloster insgesamt hatte für mich etwas mystisches und der Friedhof strahlte für mich etwas beruhigendes aus. Tönt irgendwie paradox, aber so habe ich es empfunden. Sollte sich jemand dazu entschliessen, das Kloster zu besuchen, so empfehle ich, an der Führung teil zu nehmen. Man erfährt viel Wissenswertes und hat den Vorteil, dass man noch Fragen stellen kann (und da ich von Natur aus sehr neugierig bin, war das zum Vorteil für mich!). (Megie, 2019)

Rittersporn und Benediktinerin

13:08 Uhr, Glurns, Südtirol (I): Stefan vermutet, dass hier noch GA-Bereich ist. Er vermutet aber auch, dass das für den Blog nicht interessiert. Egal. Ich schreibe. Glurns hat noch was für sich. Stadtmauer, fulminante Türme rund herum, leider Verkehr dazwischen, aber eben auch Gartenbeizen und da gibt es Knödel und solchige probieren wir nun aus. <Knödelpause> Hmm, lecker war das. Der darauf folgende Kaiserschmarren auch.

Knödelpause in Glurns

Dermassen gestärkt tempomateten wir uns dann das Vinschgau runter und brannten dann die Brenner-Autobahn hinab. Dergestalt fuhren wir 240 Kilometer später in dem auf 34° beheizten Verona ein. Italienische Städte wurden um Fiat 500 der 60er-Jahre herum konstruiert, sind aber definitiv nichts für Range Rover der Kategorie Dubbel-Fahrzeuge. Leute drückten sich in den Gassen an die Wände und ich die Augen zu beim Manövrieren. Den Wagen in die Box der Tiefgarage des Hotels reingewürgt, füllte dieser dieselbige aus, wie wenn man ihn in einem Container verschiffen würde. Könnte man. Dann am besten über Bord werfen.

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3 Kommentare

  1. Brigitte Bieri 9. Juli 2019

    Gniessets u viu Spass, liebs Grüessli
    Bri

  2. Ueli Baumgartner 9. Juli 2019

    Hallo zäme
    Soeben sind wir von den Wanderferien in Pontresina zurückkehrt, also gar nicht weit vom Klostet entfernt. Vor zwei Jahren waren wir auch im. Kloster und auf dem Friedhof. Wir haben sogar eine CD mit liturgischen Gesängen gekauft, so sehr waren wir beeindruckt.
    Wir wünschen Euch Allen kulturelle Berührungen mit Erkenntnissen.
    Ueli und Vreni

    An SA: Auf deinen Brief werde ich gesondert antworten.👍Ueli

    • Stefan und Steffu 9. Juli 2019 — Autor der Seiten

      Lieber Ueli, liebe Vreni
      Ahh, sehr schön. Ist eine wunderbare Gegend und das Kloster, wie Ihr auch festgestellt habt, ebenso. Auch wir haben beim letzten Besuch eine CD mit liturgischen Gesängen gekauft – ich höre mir diese oft an, vor allem beim Lesen geschichtlicher Lektüre.
      Sommerliche Grüsse unterdessen aus Verona
      Steffu

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