Und wie wir die Lounge chillten. Da der Flug erst nach zwei Uhr morgens startete hatten wir genügend Zeit dazu. Das Ambiente stimmte und so war die Zeit erstaunlich rasch um. Beim Flug dasselbe, wir haben ausgezeichnet gegessen, drei Filme geschaut und dazwischen vor allem gut geschlafen. Fliegen in der Businessclass ist ein teurer Spass, aber das Reisen ist ein ganz anderes. Beim Landeanflug glaubten wir es beide kaum, dass wir mehr als zwölf Stunden in der Luft waren. Und so ent-stiegen wir diesem Langstreckenflug so entspannt wie noch nie zuvor.
Wenn wir daheim die Haustüre aufschliessen, werden 33 Stunden vergangen sein, seit wir in Port Dickson in See gestochen sind. Wahrscheinlich fühlen wir uns aus dem Grund erstaunlich fit weil wir anständig haben schlafen können. Nun fahren wir in einem komplett vollgestopften IC an Lenzburg vorbei und der Kondi nervt seit der Abfahrt in Zürich indem er den Wagen laufend umzuorganisieren versucht. Es hat nicht nur in Asien viele Menschen …
Schliessen wir die Reise doch mit einer kurzen Bilanz: Toll war die Natur und überall haben wir nur freundliche Menschen angetroffen. Ansonsten schafft es Malaysia bei mir nicht in die vorderen Ränge. Andere Länder haben mehr zu bieten und die Leute tragen dem Land leider nicht Sorge. Once is enough. Dennoch würde ich die Reise nicht missen wollen, weil jede Reise eine Erfahrung ist.
Und was meint Stefan dazu?: Von der auf Hochglanz polierten Metropole Singapur kommend war der erste Eindruck von Malaysia in Johor Bahru staubig, lärmig, etwas schmudelig, anstrengend und ungewohnt. Es dauerte etwa eine Woche bis ich mich an die Umstände anpassen konnte und den Blick für die vielen schönen Seiten unverstellt öffnen konnte. Modernität und Armut liegen oft nahe beieinander. Die Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit der Malaysier lässt auf eine positive Entwicklung hoffen.