In den Nationalpark gelangt man mit einer Fähre. Wie es gestern schien, haben sie aber vor allem Halbtages- und Tages-Monster-Touren, für welche Fantasiepreise verlangt werden. Also beschlossen wir es auf die spontane Tour zu versuchen. Der eineinhalb Kilometer entfernte Fährhafen ist gross, die Parkplätze alle belegt, aber kein Knochen da.
Also fuhren wir zurück und schlugen uns beim Resort gelegen in die Büsche. So ein Urwald ist wahnsinnig dicht. Wenn da nicht ein Weg vorgespurt ist, keine Cahnce. Und auch so war es ein Rutschen, Kraxeln und Klettern. Dabei hatte ein jeder von uns einen persönlichen Begleittross an Moskitos. Hätte ich mich vor dem Losgehen nicht mit Repillent der Klasse „krass“ übergossen, ich wäre unterdessen wohl Wegschmuck in Form einer leergesaugten Mumie à la Indiana Jones. So aber ging es. Auf dem Track waren wir ganz alleine, umgeben nur vom üppigen Grün der Natur. Und natürlich von einigen Tieren. Wir konnten einen Termitenstrom aus abertausenden Termiten beobachten, sahen lustige grüne Vögel, beobachteten ein grösseres Tier, welches hoch oben von einem Ast auf einen anderen Baum sprang und horchten den Zikaden.
Als wir genug gewandert sind und die Kleider klitschnass waren, kehrten wir zum Resort zurück, wo wir nach einem erfrischenden Bad im Pool – selbstverständlich haben wir vorher geduscht – unser schönes Bungalow zu den Geräuschen des Waldes genossen.