Exploring the world

Stefan & Steffu's travels

Am südchinesischen Meer

Rückblende: Nachts im Dschungel

Frösche gehören zum Dschungel-Soundtrack dazu

Dans le Dunkel c’est bon munkel„, wie der Volksmund sagt. Daher versprach ich mir von einem Nachtspaziergang durch den Dschungel noch einige Tiere mehr zu beobachten, als wir es bisher am Tag gemacht hatten. Gerade als wir den Weg in den Wald einschlugen, sprangen uns auch schon ein Frosch und eine Ratte an, wobei letztere wohl eher zu den Kulturfolgern als zu den endemischen Arten zu zählen ist. Im Lichte von Taschen- und Handylampen zeigten sich dem geübten Auge unseres Guides auch schon einige interessante Tiere. Gespenstig räkelten sich verschiedene Stabschrecken an Blättern und Ästen, handflächengrosse Spinnen lauerten auf Beute und ein im Scheine der UV-Lampe fluoreszierendes Skorpionweibchen wachte an einem Erdhügel über ihre Brut. Von einem Hochsitz aus beobachteten wir auch eine offene Grasfläche, wo sich manchmal Säuger wie Tapire, Elefanten oder Kleinkantschile (mouse-deer) am mineralienreichen Schlamm laben. Heute Abend hatten wir jedoch kein Beobachtungsglück. Vielleicht lag es am Volksauflauf, der sich über die Waldwege wälzte. Es waren nämlich ca. fünf Nachtwandergruppen unterwegs. Nach einer Stunde waren wir dann wieder zurück im Camp, unterdessen etwas durchnässt von dem während dem Spaziergang eingesetzten Regen – ist ja auch ein Regenwald.

Durch den Regenwald im Lichte der Taschenlampe

Spinne auf der Lauer

Skorpion im UV-Licht

Update: Filme !

Wegen der schlechten Internetverbindung haben es ein paar Filme leider erst heute in den Blog geschafft. Hier die filmisch ergänzten Blogbeiträge:

Der Urwald lebt: Film zur Dschungelwandungen und den Affen

Colmar & Elefanten: 3 neue Filme!

Heute: Fahrt nach Kuala Terengganu

Wieder Sechs. The same procedure: „Allaaaaaaahhh“. Danach war aber mit schlafen nicht mehr viel, weil dauernd etwas über unser Dach latschte. Waren wohl die Makakken, unser Bungalow stand direkt unter einem stattlichen, sicherlich affentauglichen Baum.

Adieu Dschungel-Paradies

Heute haben wir 425 km abzuraffeln, wir standen also beizeiten auf, packten und fährten nach dem Auschecken auf die andere Seite des Flussufers. Zwar regnete es wie Anton letzte Nacht, aber die Pegelhöhe des Flusses schien das nicht wesentlich beeindruckt zu haben. Unser Nissan Almera wartete brav in Sichtweite des Ressorts auf der gegenüberliegenden Flussseite und bald bretterten wir mit einem Blatt auf dem Tacho wieder am Elefantenschild vorbei. Elefanten hatte es auch diesmal keine nicht, Tiger auch nicht, Kühe aber schon, aber das kennen wir unterdessen ja, die Kühe kennen es auch und so kamen wir gut aneinander vorbei.

Jetzt ist kurz vor Zwölf und wir auf einer Autobahnraststätte, Stefan schaufelt ein Mittagessen für rund 70 Rappen in sich rein, Reis und Gemüse, angeblich scharf wie verrückt, für mich tut es in Ermangelung an Cola ein Pepsi, in Blindtests kann man die beiden ja eh nicht unterscheiden. Zu Hause bin ich nicht so Süssgetränketrinker, aber bei der Hitze ist das glaubs so eine schlechte Sache auch wieder nicht für den Organismus. Man schwitzt eh Alles gleich wieder raus.

Eine halbe Tankfüllung später sind wir in Kuala Terengganu eingetroffen. Es ist ein trauriges Loch an einem traurigen Ort, da lohnt es sich gar nicht, mehr zu schreiben.

Durian-Special

Verbotene Früchte? Die gibt es in Malaysia oder Singapur an jedem Markt zu kaufen: Durian!

Verbotschild in KL

Natürlich unterlag auch ich dem Reiz des Exotischen, wobei ich in Kaula Lumpur die klinische Variante wählte, im Sinne von vakuumverpacktem Fruchtfleisch aus der Kühltruhe statt frischer Frucht vom Marktstand. Dass mir zum Kauf noch ein Plastikhandschuh mitgeliefert wurde, erklärte sich mir sofort, als ich die Packung aufriss und ich von einem intensiven Geruch überwältigt wurde. Wie im Internet nachzulesen ist, sind die Meinungen geteilt, ob Durian nun als wohlschmeckend oder eklig einzuordnen ist. Mein Gaumen identifizierte eine Geschmackskombination von Mango und Knoblauch, eine Aromadimension, in die ich bisher noch nie vorgedrungen war. Wie bei Wikipedia nachzulesen ist, deckt sich dies mit genetischen Erkenntnissen aus der Entschlüsselung des Genoms der Zibetfrucht, wie Durian im Deutschen auch genannt wird. Es wurden nämlich Gene für Fruchtester und Schwefelverbindungen, die auch in Zwiebelgewächsen vorkommen, gefunden.

Kulinarische Achterbahn – Handschuhe inklusive

Da der einmal freigesetzte Geruch sich hartnäckig festhält, ist das Mitführen von Durianfrüchten in Malaysia wie auch in Singapur in Zügen und in der Metro verboten. Der gleichzeitige Konsum von Alkohol ist zudem zu vermeiden, da es zu starken Bauchschmerzen kommen kann, weil die Frucht offenbar Stoffe enthält, die den Alkoholabbau hemmen. Ein Problem, das sich im muslimischen Malaysia eher selten stellt.

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2 Kommentare

  1. Patrick Huber 5. Oktober 2018

    Super Beitrag! Danke fürs Teilen von so vielen Erlebnissen. Liebe Grüsse aus Olten Pädu

    • Stefan und Steffu 5. Oktober 2018 — Autor der Seiten

      Tschaui, Pädu. Danke für d‘s Feedback. Mit de Blogbyträg git‘s Dir hoffentlich bitz Abwächslig.
      Ä liebe Gruess und bis gly
      Steffu

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