07:36 Uhr, Grauholztunnel: Die Hartschalenkoffer sehen nicht nur wuchtig aus, sie sind es auch – wie wie wir beim Ziehen merken mussten. Nichts für schwache Nerven und dünne Bandscheiben. Aber wer sein Brompton liebt, der zieht. Oder so. Wir schafften es jedenfalls in den IC und hievten die Koffer in den oberen Stock des Wagens, weil unten kein Platz. Meinem Physio hätte das Bild nicht gefallen mögen. Aber muss ja irgendwie.
11:03 Uhr, +/- 16‘000 ft.: Einige Treppen und minus dreiviertel Millimeter Bandscheiben (je) später waren wir unsere Koffer los. Wir mussten diese beim Sperrgut abgeben. Wir legten unsere Referenzstrecke von SBB Zürich-Kloten nach der center BAR in gerade mal 20 Minuten zurück, Baggage drop und Sicherheitskontrolle inklusive. Obwohl Hauptreisezeit ist, war erstaunlich wenig Volk im Flughafen. Uns soll es recht sein. Jetzt sitzen wir im Jumbolino. Das ist schon ein lustiges Flugzeug: klein, bullig und dennoch vier Triebwerke an der Zahl.
Offline-Funktion von Netflix sei dank konnte ich mir während dem Flug die 8. Folge derer sagenhaften Dokumentation über den Vietnamkrieg ansehen.
POTUS Richard Nixon war gerade dabei den Rückzug anzutreten, als die Maschine auch schon zum Landeanflug ansetzte. Keine Viertelstunde nach dem Touchdown in Berlin Tegel waren wir auch schon wieder im Besitz unserer Bromptons. Free Wifi sei dank erreichte uns auch schon eine Nachricht von Catherine und Max, die uns fragten, ob wir heute Abend spontan für Freilichtkino mit Blick auf Potsdamer Platz zu haben sind. Sind wir natürlich. Ein Paar Omnibushaltestellen und eine kurze Fahrt mit der U2 Richtung Pankow später hatten wir das Ziel auch schon beinahe erreicht. Rollstuhlgängigkeit, Lifte und Rolltreppen scheinen sie hier im ÖV nicht zu kennen und so blieb uns nichts anderes übrig, als die schweren Koffer Treppen rauf und runter zu fergen. Ich fluchte dabei, dass sich die Balken bogen, aber die entsprechenden Zitate wollen wir hier nun nicht zum besten geben.
Obwohl etwas erledigt, waren die Bromptons im Hotel rasch in voll operationellen Modus gebracht und es wären wohl nicht wir gewesen, wären wir dann nicht schon auf Achse gegangen und hätten nach einer keinen Stärkung in Form einer klischeehaften Currywurst hurti Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche, Siegessäule, Zoo, Tiergarten, Bundeskanzlerinnenamt, Reichstag, Spreebogenpark und Brandenburger Tor abgeklappert.
17:14 Uhr, Kaufhaus des Westens: Auftanken. Ich eine Berliner Weisse und Stefan ein C4PO West Coast IPA (ziemlich sicher wegen dem Namen des Biers). „Kein Bier vor Vier“. Jetzt ist Fünf. Passt schon. Draussen ist heiss wie Aff. Wir müssen uns nun schleunigst etwas erholen, weil danach geht es ja nochmals auf die Gasse, respektive Leute treffen und ins Freilichtkino. Also finalisiere ich schon mal den Blog, weil nach Kino und Alles bin ich dann wohl reif für die Falle.
Schliessen wir den heutigen Beitrag doch einfach frei nach Friedrich Liechtenstein: Berlin ist sehr, sehr geil. Super!
Helene franz 24. Juli 2018
Hello les Stef, avec plaisir on vous retrouve, c’est super avec vos velos . Continuer, bonne route, j’adore vos commentaires.
Stefan und Steffu 25. Juli 2018 — Autor der Seiten
Salut Hélène,
Merci pour ton commentaire! A Berlin le vélo est vraiment un moyen de transport super, vue les grandes distances qu’il faut parcourir. Hélas, les journées à Berlin sont déjà du passé. Nous sommes de nouveau de retour à la maison
A bientôt
Stefan et Steffu