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Stefan & Steffu's travels

Felswatt und Düne

Vor 08.00 Uhr muss man an einem Sonntag in Helgoland nichts wollen. Kaum hat die Bäckerei jedoch geöffnet, kann man sich schon in die erste Warteschlange stellen, da sich nämlich alle auf die frischen Brötchen werfen.

 

Helgoland war heute morgen in Wolken gehüllt, als wir uns erneut zum Vogelfelsen aufmachten. Wir mussten aber nicht lange warten, bis die ersten Sonnenstrahlen und der blaue Himmel den Nebel verdrängten und die Insel in eine mystische Landschaft verwandelten.

Auf der Aussichtsplattform lauschten wir den beiden spannenden Vorträgen zu Plastikmüll im Meer und den Möglichkeiten an der Nordsee erneuerbare Energiequellen zu nutzen, während sich die Wolken fast vollständig auflösten.

Ab ins Felswatt …

Zuerst müssen aber die Tetrapoden überwunden werden.

Bei Ebbe wird der Felsuntergrund freigelegt

Mit Regenhose, Gummistiefel, Netze und Auffanggefässe ausgerüstet, machten wir uns Richtung Südhafen auf, um bei Ebbe ins Felswatt zu steigen. In Helgoland legen die Gezeiten felsigen Untergrund und nicht Sandbänke trocken, wie sonst im Wattenmeer üblich. In den zurückbleibenden kleinen Tümpeln ist es daher möglich, verschiedene Meereslebewesen einzufangen. So stampften wir bei schönstem Sonnenschein durch den Algenteppich von Tümpel zu Tümpel auf der Jagd nach allem, was im 8° C kalten Wasser schwimmt und kreucht. Von weitem behielten uns Kegelrobben im Auge, die sich auf Felsen sonnten. Die Mühe hat sich gelohnt. Nach einer Stunde fand sich in den verschiedenen Gläsern ein beachtlicher Fang: Schnecken, Krebse, Schlangenseesterne, Garnelen und sogar ein Seeskorpion, ein in der Nordsee heimischer Fisch.

Augen auf und Netz bei der Hand

Wer sucht, der findet.

 

Den Mittagshunger stillten wir jedoch nicht an unserem Fang, die eingesammelten Tiere fanden ihren Weg wieder zurück ins Meer, sondern an einem der vielen Essensständen im Zentrum.

 

Düne von Helgoland

Die Fähre bringt uns im Nu zur Düne

Frisch gestärkt schunkelten wir mit der Fähre hinüber zu Düne, wo wir uns vor allem an den unzähligen Kegelrobben ergötzten, die das prächtige Wetter liegend am Strand genossen. Auf der anderen Seite der Düne entdeckten wir etwas später eine Seehundkolonie. Etwas windgeschützt untersuchten wir in einem Sandwall die verschiedenen Gesteine, die wir am Strand eingesammelt hatten und uns einen Einblick in die geologische Entstehung der Insel ermöglichten. Wir konnten sogar einige Muschelfossilien und rot eingefärbten Feuersteine finden, die nur auf Helgoland vorkommen.

 

Die Seehunde geniessen den Blick auf Helgoland von der Düne aus

Wahrscheinlich vom Fischen im Felswatt inspiriert, liessen wir den Tag mit einem leckeren Fischteller ausklingen.

Vorher noch im Wasser, nun schon auf dem Teller!

 

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2 Kommentare

  1. Werner 23. April 2018

    Guten Tag Herr Dolder
    Herzlichen Dank für die sehr spannenden Einblicke in die SF-Woche. Gespannt warten wir auf die nächsten Beiträge 😀
    Lieber Gruss und weiterhin so tolles Wetter wünschen die Eltern von Jana.
    Iris und Werner Zwahlen

    • Stefan und Steffu 23. April 2018 — Autor der Seiten

      Es freut mich, Sie so auch ein wenig auf unsere SF-Exkursion mitnehmen zu können.
      Sie werden ja sicherlich von Ihrer Tochter auf dem Laufenden gehalten.
      Herzliche Grüsse
      Stefan Dolder

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