In Valencia hätten wir es noch etwas ausgehalten und Valencia wohl auch mit uns. But the show must go on. Also Ware im Kofferraum verstaut, Verdeck auf und gen Tarragona gefahren. 270 Kilometer und eine mittels Koffein erfolglose Kopfschmerzenbekämpfung später, schlugen wir in Tarragona ein.
Weil das Hotel gerade mal halb so teuer wie das letzte war und den Umständen entsprechend dreinsah, hielt uns hier nicht viel und Tarragona trägt schliesslich auch das bei uns sehr beliebte UNESCO Wold Heritage Label. In diesem Falle eben wegen S.P.Q.R – Senatus Populusque Romanus. Keine andere Stadt in Spanien kann heute noch so viele Zeugnisse Römischer Kultur aufweisen wie Tarragona.
Bemerkenswert war, dass die Stadt nach der Eroberung durch die Mauren in Trümmern lag und während fast fünfhundert Jahren praktisch unbewohnt blieb. Vielleicht ist auch deswegen noch so viel aus der römischen Epoche erhalten.
Das römische Museum bleibt montags leider geschlossen, aber die Catedral de Santa Tecla de Tarragona sah auch spannend aus und so wurde unser Stadtbesuch also eine römisch-gotische Sache.
Da wir morgen satte 520 Kilometer bis Avignon vor uns haben und dort erst noch den Papst-Palast anschauen wollen, zerrissen wir heute keine grossen Stricke mehr. Für eine Jagd nach Pintxos, so zum abgewöhnen am Schluss unserer Spanien-Reise, reichte die Energie dann aber doch noch.