Exploring the world

Stefan & Steffu's travels

Il Barbiere di Siviglia

Sevilla, J.J Barber, Barberia Tradicional, since 2017 (🙄): Was tun, wenn die Schlange vor der Kathedrale mehr als hundert Meter lang ist und diejenige vor dem Alcazar ebenfalls? Warum nicht Haare schneiden gehen? Wieso auch nicht, wenn sie nerven? Also nicht meine, diese sind erstens rar und zweitens auf drei Millimeter zurückgestutzt, sondern die von Stefan.

Beim Barbier von Sevilla

Erst während dem Haare Schneiden kam uns in den Sinn, dass das thematisch zur Oper von Giovanni Paisiello passt, sind wir doch bei(eine)m Barbier von Sevilla. Der Barbier ist jedoch nicht Figaro und Bariton scheint er auch nicht zu sein. Jedenfalls sang er nicht. Und der Graf Almaviva war auch nicht zu sehen, wobei dieser ja inkognito zu verkehren beliebt, vielleicht haben wir ihn auch einfach nicht erkannt. Auch von Rosina weit und breit keine Spur. Aber vielleicht sind wir auch einfach 230 Jahre zu spät.

Beim Metropol Parasol

Was gibt es noch zu berichten? Vielleicht über einen Nachteil des Tourismus? In Anbetracht der Menschenmengen hier, geht mir die Lust am Sightseeing ab. Wobei mir selbstverständlich im selben Gedankengang sonnenklar wird, dass wir ja genau auch solche Touristen sind.

Stundenlanges Anstehen, um eine gotische Kathedrale zu betreten – ohne uns

Stefan spricht Spanisch mit dem Barbier. Irgendetwas mit mañana, also gehe ich davon aus, dass er erklärt, dass wir morgen abreisen. Die Haare sind unterdessen sommerlich kurz.

Wo war ich? Ja, genau. Bei einer der Schattenseiten des Reisens. Vielleicht empfiehlt es sich doch, was die Stil-Beilage der NZZ am Sonntag kürzlich riet, nämlich, abseits der Touristenströme Unbekanntes zu entdecken und das dann nicht zu breit zu streuen.

Auf dem Rückweg vom Barbier fallen uns einmal mehr die schönen Jugendstil-Häuser von Sevilla auf. Deren gibt es hier viele. Vielleicht sollten wir eines davon mit nach Hause nehmen?

Schöne Jugendstilhäuser sind in Sevilla allgegenwärtig

Zurück im Hotel hiess es dann erstmals Siesta machen. Schliesslich soll man sich als Reisender auch etwas der jeweiligen Kultur anpassen. Und dann ist es schlichtweg zu heiss, um in den Gassen umher zu rennen. Im Juli muss hier eine Gluthitze herrschen.

Auch unser Hotel ist eine spanische Interpretation des Jugendstils, in diesem Fall mit Palacio-Charakter

Besonders schön ist das offene Treppenhaus des Hotels Casa Imperial

Morgen geht es dann weiter an den südlichsten Punkt von Kontinentalspanien. Ob wir von Dort aus Afrika erblicken werden?

P.S.: Wegen schlechter Upload-Geschwindigkeit hat es leider erst gestern Nachmittag ein Filmchen in den letzten Blog geschafft. Wer es noch nicht gesehen hat und noch etwas andalusisches Flair erleben möchte, findet es hier.

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