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Stefan & Steffu's travels

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Godot kam nicht. Aber schliesslich fanden sie in Paramaribo dann doch noch ein klappriges Flugzeug und eine Crew.

Mit drei Stunden Verspätung hoben wir dann ab. Allerdings kam dann eine Durchsage, dass unser Flugzeug für eine zusätzliche Sicherheitsprüfung bei der Zwischenlandung auserkoren wurde. Das könnt Ihr Euch so vorstellen: Ein Flugzeug landet beispielsweise in Guayana, dort werden alle Passagiere, davon mehrere in ihren Rollstühlen, samt Gepäck ausgeladen und durch den Regen erst mal in eine Halle verfrachtet. Dort wurden nochmals alle Pässe geprüft, und alles Gepäck und die Passagiere nochmals durchleuchtet. Kurz: Ich kotzte beinahe ab.

Im Anflug auf Miami.

Dafür ging dann die Einreise in Miami unglaublich flott. Wir probierten erstmals die Roboter zur Passprüfung und Befragung aus, da sich auf diese Weise das Ausfüllen eines Einreiseformulars erübrigte und wir uns auch eine kürzere Kolonne bei der Immigrations erhofften. Und so kam es dann auch. Die Kolonne wurde dermassen rasch kürzer, dass die erstaunten Reisenden beinahe ins Joggen kamen. Beim Grenzwächter stellte ich mich auf ein kängeres Interview a là Amerika ein und war dann ganz verblüfft, als er noch während meiner Aussage ‚Suriname‘ einen Stempel in meinen Pass haute und mir einen schönen Aufenthalt in Miami wünschte.

Farbenpracht am Flughafen Miami.

Einen solchen hatten wir dann auch, wobei wir da ja nur noch übernachteten. Allerdings nifelte es uns Reisesüchtigen bereits wieder. Wir hielten aber dem Drang entgegen, Miami auch noch anschauen zu gehen, da wir ja noch eine weite Reise vor uns hatten. Und so suchten wir uns im Crowne Plaza Airport Hotel zu schonen. Endlich mal wieder ausschlafen. Ich glaube, dass wir auf der ganzen Reise vielleicht drei Mal ohne Wecker aufgestanden sind. Ist ja schlimmer als zu Hause. Da hat man wenigstens mal Wochenende.

In der Hotellobby beim Telefonieren mit der Familie.

Nach dem Auschecken drollten wir uns noch in der Hotellobby und erstaunlich rasch war dann Zeit, den Shuttle an den Flughafen Miami zu nehmen.

Aus der Hoffnung, dass ich vielleicht mich über eine Mittelbank räkelnd auf dem Flug zu Schlaf kommen könnte, wurde nichts, da die 777-300 der Swiss dermassen proppenvoll war, dass sie fast noch Fluggäste in die Gepäckablagen stopfen mussten. Jässes, war das Dichtestress. Allein in unserem wohl 9×12 Meter messenden Abteil sassen 130 Leute wie die Hühner in der Batterie. Ich frage mich wirklich, ob das so sein muss und hoffe, dass bald einmal eine Economy+ Klasse kommt. Ich glaube nämlich, dass es einige Leute gibt, die gerne bereits sind ein paar Giacomettis hinzublättern, um eben nicht so eingepfercht sitzen zu müssen. Wenn die Businessklasse lediglich doppelt so teuer wäre wie die Economy, würden wir uns auch das leisten. Aber bei einem Aufpreis von an die 3000 Franken pro Sitzplatz für einen Langstreckenflug nehmen wir dann doch lieber etwas Leiden in Kauf. 6000 Stutz geben ja schon wieder eine schöne Reise.

Dafür kamen wir in der Holzklasse sofort ins Gespräch mit unserer Sitznachbarin, der lebensfrohen Genusa, einer in Miami lebenden Brasilianerin in bestem Alter, die häufig in die Schweiz Bekannte besuchen geht. Morgens um drei nahm sie, weil sie offenbar etwas Panik davor hatte, im Flughafen Zürich nicht klar zu kommen, uns mit Handschlag (!) das Versprechen ab, dass wir sie zum Perron führen würden.

Gesagt, getan. Nach vier Spielfilmen setzte die 737 sauber in Zürich auf und wir stürmten, Genusa im Schlepptau, durch Baggage Claim, Zoll und Richtung Bahn.

Auf dem Weg überlegte ich mir noch, dass auf andere Leute ein Empfangskomitee 1) warten würde. Im Schuss wären wir aber beinahe an dem solchen vorbeigaloppiert. War das eine Überraschung! Wir hatten wahnsinnig Freude und Mutter und Schwester waren froh, uns heil zurück zu wissen. Das Empfangskomitte wurde dann sogar zum Begleitkomitee und gemeinsam fuhren wir nach Bern.

1) Komische Schreibweise, stimmt aber offenbar. Hab’s im Duden nachgeschlagen. Jesus.

Freudige Überraschung im Flughafen Zürich.

Zu Hause ging es dann freudig weiter …

Zu Hause ging es dann in demselben Stil weiter. Stefans Familie hat ebenfalls Alles gegeben.

… Stefans Familie hat unsere Wohnung geschmückt!

Vielen lieben Dank an die beiden Familien. Lieb von Euch!

Ein Dank auch an das Team von Hotelplan Marktgasse Bern, welches unsere Reise organisiert hat, im Hintergrund für Eventualitäten bereit stand und uns auch auf dem Blog gefolgt ist.

Vor allem danken wir aber auch Euch treuen Blogbesucherinnen und Blogbesucher herzlich. Über 20’000 mal habt Ihr in den vergangenen 106 Tagen unsere Seiten aufgerufen. Dadurch, dass Ihr stets dabei wart, fühlten wir uns immer mit Euch verbunden und waren stets in Begleitung auf unseren Abenteuern rund um die Welt.

 

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7 Kommentare

  1. Moni 1. März 2017

    Gut reakklimatisier
    🎉🎉🎉

    • Stefan und Steffu 2. März 2017 — Autor der Seiten

      Danke Dir, Moni. Nun geniessen wir es auch wieder zu Hause zu sein. Bis bald bei Scholl @ FHNW

  2. Bri 2. März 2017

    Schön sit dr wieder da.

  3. Bri 2. März 2017

    schön sit dr wieder da….

    Welcome Back!

    • Stefan und Steffu 6. März 2017 — Autor der Seiten

      Merci. Es ist auch schön wieder hier zu sein.

  4. Otti 14. März 2017

    Hallo Stafan und Stef,
    spät aber herzlich möchten wir uns für eure super Repartage bedanken. Es war sehr interessant mit euch unterwegs zu sein. Wir wünschen euch einen angenehmer Anfang und freuen uns auf ein baldiges wiedersehen.
    Liebe Grüsse Otti & Marianne

    • Stefan und Steffu 16. März 2017 — Autor der Seiten

      Es freut uns, dass wir Euch mit dem Blog mit auf die Reise nehmen konnten. Unterdessen liegt unsere Reise schon fast zwei Wochen zurück. Wahnsinn wie die Zeit verstreicht. Was bleibt, sind viele tolle Erinnerungen.

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