Eines Tages schwamm auf dem Fluss eine Kiste vorbei. Der kleine Bär fischte die Kiste aus dem Wasser, schnupperte und sagte: „Oooh … Bananen.“ Die Kiste roch nämlich nach Bananen. Und was stand auf der Kiste geschrieben? „Pa-na-ma“, las der kleine Bär. „Die Kiste kommt aus Panama und Panama riecht nach Bananen. Oh, Panama ist das Land meiner Träume“, sagte der kleine Bär. Er lief nach Hause und erzählte dem kleinen Tiger bis spät in die Nacht hinein von Panama. „In Panama“, sagte er, „ist alles viel schöner, weisst du. Denn Panama riecht von oben bis unten nach Bananen. Panama ist das Land unserer Träume, Tiger. Wir müssen sofort morgen nach Panama, was sagst du, Tiger?“ “Sofort morgen“, sagte der kleine Tiger, „denn wir brauchen uns doch vor nichts zu fürchten, Bär. Aber meine Tiger-Ente muss auch mit.“
Janoschs Bär und Tiger hatten also dasselbe vor wie wir. Nämlich nach Pa-na-ma zu reisen.
Aber wie der Bär und der Tiger mussten auch wir zuerst die Reise bewältigen und der Tag startete harzig. Und zwar gleich vom frühstmöglichen Zeitpunkt an. Beim Aufstehen stellte Stefan fest, dass er von oben bis unten von Bettwanzen angeknabbert wurde. Ich blieb verschont, weil ich, nachdem ich gestern Abend eine dingfest und als solche identifizieren konnte, meinen Seidenschlafsack aufspannte und den vorher noch behandelte. Stefan hatte leider keinen solchen dabei.
Die Car Rentals waren bei den vorangehenden Destinationen bei den Flughäfen jeweils einfach zu finden. Was zum Henker liess und glauben, dass dies auch in Costa Rica so sein würde? Dass die Strassenführung um den Flughafen verknotet ist, hatten wir gestern Abend ja bereits herausgefunden. Kurz googeln hätte geholfen. Wir werden wohl etwas nachlässig gegen Ende der Reise. Jänu. Taten wir halt Busse in Form längeren Suchens in dichtem Verkehr. Schliesslich war aber auch das geschafft, bei Hertz konnten wir in Erfahrung bringen, wo Sixt zu finden ist.
Im Flughafen ging es dann chaotisch weiter. Obwohl die Schlange am Check-in bei Copa nicht übermässig lang war, ging es keinen Meter vorwärts. Damit ich nicht übermässig einen Hals kriegte, spielte ich einen Schieber-Jass auf dem iPhone. Es stellte sich dann aber heraus, dass sie nicht einfach schlecht organisiert waren, sondern dass sich ihr System verabschiedet hatte. Schlussendlich konnten wir mit unseren hangeschriebenen Bordkarten – das hat auch Seltenheitswert – in Richtung Passkontrolle und Sicherheitscheck gehen. Immerhin gingen diese dann super flott vonstatten. Meine virtuelle Partnerin und ich verloren die Jass-Partie übrigens.
Beim Anflug an Panama City hatten wir die Chance einen ersten Blick auf den Panamakanal und die Wolkenkratzerstadt Panama City zu werfen. Im Flughafen angekommen, suchten wir zuerst vergeblich nach einem Schild mit unserem Namen darauf, da unser Reiseprogramm einen Transfer zum Hotel vorsah. Ein freundlicher Herr sah offenbar unsere verzweifelten Blicke und bat sich spontan an, uns bei der Suche zu helfen, indem er unser Hotel anrief. Glücklicherweise tauchte jedoch kurz darauf unserer Fahrer auf, so dass wir eine halbe Stunde später im Herzen von Panama City in unser Hotel einchecken konnten.
Nach einem kurzen Rundgang durch die staubigen und lauten Strassen in der Nachbarschaft unseres Hotels, genossen wir die Aussicht auf die Metropole von der Dachterrasse aus.
Wenn Ihr wissen wollt, was der kleine Bär und der kleine Tiger auf ihrer Reise nach Panama erlebten, könnt Ihr das hier schauen.