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Stefan & Steffu's travels

Nebelwald

Letzte Nacht hatte es gestürmt, dass die Wände in unserem Zimmer wackelten. Wir mussten gar eine zusätzliche Decke über das Duvet legen, da uns sonst zu kalt war. Sehr überrascht über die deutlich kühleren Temperaturen hat es einige Zeit gebraucht, bis wir den Temperatursturz verstanden haben. Konnten wir doch im kaum 50 km Luftlinie entfernten La Fortuna noch abends problemlos in Badehosen draussen verweilen. Waren wir in La Fortuna noch auf rund 400 m.ü.M., so befindet sich Monteverde auf über 1500 Metern Höhe. Dazu kommen noch die Fallwinde und Wolken, die dieses Gebiet zu einem Nebelregenwald machen.

Gortex-Jacke und breitkrempiger Hut tun im sehr nassen Nebelwald Costa Ricas gute Dienste

Mit Regenjacke, Pulli, Schal, Schirm und Wanderschuhen ausgerüstet, machten wir uns nach dem Morgenessen zu Fuss zum nahe gelegenen Eingang des Naturparks. Von dort aus liess sich auf verschiedenen befestigten Pfaden, der Nebelwald erkunden. Schnell merkten wir, dass wir etwas zu pessimistisch mit der Temperatur waren und verstauten Pulli und Schal rasch wieder im Rucksack.

Vom Aussichtspunkt aus gibt es nur Wolken zu sehen

Heute machte der Nebelwald seinem Namen alle Ehre. Während der ganzen Wanderung durch den Park waren wir nämlich ständig in einen weiss-grauen Schleier eingehüllt, die dem Wald eine besinnliche Stimmung verleiht, die einzig durch peitschende Windböen und ächzende Bäume durchbrochen wurde. Durch den ständige Nieselregen bietet ideale Verhältnisse für Epiphyten und Moose, die überall an den Bäumen wuchern. Das letzte Mal haben wir eine solche Vegetation im Gardens by the Bay in Singapur erlebt, eine der wenigen Nachbildungen dieser Vegetationsform.

Überall spriesst und wächst das Dickicht

Der Nebelwald von Monteverde ist das Zuhause unzähliger Tier- und Insektenarten. Auf unserem Rundgang erblickten wir jedoch lediglich einige Mohrenguane, Starkschnabel-Maskentyranne und Kolibris. Den berühmten Quetzal bekamen wir leider nicht zu Gesicht. Beim Parkeingang waren dann einige Nasenbären zu sehen, die versuchten einige Leckereien von den Touristen abzukriegen. Wir wärmten uns mit einen Kürbissuppe im Parkrestaurant nach der zweistündigen Wanderung in Nässe und Wind wieder etwas auf, um anschliessend den Rückweg in unsere Lodge anzutreten.

Die Hängebrücke führt in die Baumkronen

In den Baumkronen des Nebelwalds

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