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Stefan & Steffu's travels

La Fortuna

Falls Ihr einmal Costa Rica besucht und dabei in San José übernachtet, empfehlen wir das Hotel Fleur de Lys zu meiden. Das Personal gibt sich zwar Mühe und das Hotel hat durchaus Flair, aber direkt hinter dem Hotel führt eine Bahnlinie mit Niveauübergängen mitten durch die Stadt. Das heisst, dass der Zug bei der Durchfahrt ein Dutzend mal hupt, und es ist ja bekannt, wie Zughörner tönen. Immerhin ist abends um Neun Schluss, dafür fahren sie ab 04:30 Uhr stakkatomässig durch. Da erübrigt sich jedenfalls der Wecker.
Um halb Zehn hätte jemand von der Agentur hier sein sollen, um uns wohl die Reise oder was zu erklären. Hätte. Kam aber niemand. Dafür war der Herr von Sixt pünktlich und auf das Auto kam es uns ja an.

Nach zweieinhalb Stunden Fahrt hatten wir dann ganze 33 Kilometer hinter uns gebracht. Zwei Baustellen verursachten eine Blechlawine ohnegleichen. Das machte uns keine Freude.

Bevor die Landschaft in Regenwald überging, fuhren wir durch eine hügelige Graslandschaft.

Dann aber wechselte die Umgebung aber ihr Gesicht, Baracken wichen dem saftigen Grün üppiger Vegetation und wir hatten die Landstrasse praktisch für uns alleine.

Costa Rica baut viel Kaffee an und einen solchen genehmigten wir uns irgendwo auf dem Weg Richtung Arenal. Der Kaffee war ‚gruusig‘, wir dafür anschliessend wach wie Eichhörnchen auf Crack.

Beim Tagebuch- oder Blogführen während einer Reisepause.

Auf dem Weg nach La Fortuna hatte es nun zwar kaum noch Verkehr, doch war beim Fahren wegen den engen Strassen, Löchern und Serpentinen Vorsicht geboten.

Impression der Ortschaft La Fortuna. Der Arenal gibt sich verhüllt.

Stets kreisen Geier schwer über der Landschaft. Ob sie wohl auf brach liegende Touristen hoffen? In Guatemala sahen wir am Strassenrand viele Geier, welche sich an Aas schadlos hielten. An einer Stelle sahen wir sie auf einem am Strassenrand verendeten Pferd sitzen, welches schon am Morgen bei unserer Hinfahrt nach Tikal dort gelegen ist. Ein Anblick, den wir aus Gründen der Pietät nicht festhielten.

Geier Special

Ein Geier späht nach Aas (Quelle: Stockvault)

Als Geier benannte Vögel sind nicht zwingend einer biologischen Familie zuzuordnen und daher auch nicht genetisch eng verwandt. Vielmehr erfolgte die Bezeichnung nach dem Ernährungsverhalten derjenigen Tiere, welche sich ausschliesslich oder überwiegend von Aas ernähren.

Der Kondor, einer der grössten flugfähigen Vögel überhaupt, gilt wohl als der anmutigste Geier. Allerdings ist er primär in den Anden beheimatet. In Zentralamerika häufig anzutreffen sind die kleineren Truthahn- und Rabengeier. Sie sind bis zwei Kilogramm schwer und haben eine Spannweite von rund zwei Metern.

Aas spüren sie mitunter mit einem gut entwickelten Geruchssinn auf. Es macht daher wenig Sinn, sich hinzulegen und tot zu stellen, um ankommende Geier zu erschrecken. Der gute Geruchssinn von Truthahngeiern beispielsweise macht sie als Spürvögel für polizeiliche Zwecke interessant. Das Landeskriminalamt Niedersachsen hat daher mit der testweisen Abrichtung in Kärnten gezüchteter Truthahngeier zur Suche nach Leichen begonnen.

Unter den Geierarten gibt es eine feste Hierarchie am Aas. Kadaver, welches mehrere Tage alt ist, wird ignoriert, möglicherweise um die Aufnahme von Leichengiften zu vermeiden.

Geier werden vielfach als Nützlinge geschätzt. Ihnen haftet aber auch der Ruf an, dass sie sich auf neugeborenes Vieh werfen würden. Wahrscheinlicher aber ist, dass sie an der Nachgeburt interessiert sind. Jedenfalls haben sich Geier stark ausgebreitet. Der Grund dafür ist, dass ihnen der Strassenverkehr viel Nahrung zuführt. So gesehen, können sie als Kulturfolger betrachtet werden.

(Quelle: Zusammenzug nach Wikipedia)

Gegen Fünf erreichten wir dann endlich das Hotel Volcano Lodge & Springs , dass am Fusse des Vulkans Arenal liegt, umgeben von Wald. Auf dem Gelände befinden sich vulkanbeheizte Thermalpools, die rund um die Uhr zum Baden einladen. Ein Extra, das wir sehr gerne nutzen werden.

Nächtlicher Thermalpool

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