Bei Blenheim in der Nähe Wellingtons hat es in den letzten zwei Tagen zwei Erdbeben gegeben. Also nix wie ab Richtung Wellington.

Neulich in Norwegens ‚Å‘
Auf der Strecke dorthin gibt es nach Napier nicht sooo viel zu sehen. Nachdem wir in Skandinavien die Gemeinde mit dem kürzesten Namen der Welt besucht haben, also ‚Å‘, kürzer geht es nicht, besuchten wir den Ort mit dem längsten Flurnamen der Welt, Taumatawhakatangihangakoauauotamateaturipukakapikimaungahoronukupokaiwhenuakitanatahu. Ist ein Hügel. Kanntest Du ein Wort, welches 22 mal den Buchstaben A enthält? Voilà. 22 mal ‚Å‘ gewissermassen.

Bei diesem Selfie waren die eigenen Arme trotz Weitwinkelobjektiv zu kurz – besten Dank an Kevin
An einer vorangegelben Stelle schrieb ich darüber, dass man oft angesprochen wird. Bei dem doch ordentlich langen Schild quatschte für einmal ich den einzigen anderen Besucher an. Kevin kommt aus Lyon, also quasi aus unserer mitteleuropäischen Nachbarschaft, und verbringt jobbend und reisend ein ganzes Jahr in Neuseeland. Wir unterhielten uns also auf Französisch. Wobei ich da froh war, das Feld etwas dem bilingual aufgewachsenen Stefan überlassen zu können, derweil ich im Oberstübchen nach unter dem Englischen verschütteten französischen Worten klaubte.

Pitstop
Ansonsten verlief der heutige Reisetag relativ ereignislos, was beim Abspulen von Kilometern bei rund 100 Sachen ja nicht zwingend ein Nachteil sein muss. Nach insgesamt 400 km trafen wir schliesslich an unserem südlichsten Punkt des Neuseelandteils unserer Reise in der ebenfalls südlichst gelegenen Hauptstadt der Welt, in Wellington also ein, wobei wir die Frage unterdessen auch klären konnten, dass Neuseelands südlichster Teil der Nordinsel südlicher liegt als der nördlichste Teil der Südinsel.

Wiesen und Auen lass uns beschauen, Frösche und Grillen inmitten der Stillen
Wellington also. Wellington soll Einiges zu bieten haben, sagen sie, aber das ist eine andere Geschichte und die soll morgen erzählt werden. Dazu stärken wir uns in Wellingtons Restaurant ‚München‘. Fein Liebchen gute Nacht!

Ozapft is – allerdings sind wir mit halben Mass etwas Memmen. Aber wir sind ja auch nicht wirklich in München, wo das ein Sakrileg wäre.
Urs 9. Januar 2017
Wo ist der Bart hingekommen?